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DMK-Vertreterversammlung

Neue DMK-Vision 2030

Auf der heutigen Vertreterversammlung hat das Deutsche Milchkontor (DMK) stabile Geschäftszahlen für 2018 sowie die langfristige "Vision 2030" vorgestellt.

Lesezeit: 4 Minuten

Die DMK Group, größte deutsche Molkereigenossenschaft, baut weiter an der Zukunft. Bei der im Sommer 2017 eingeleiteten Neuausrichtung hin zu einem kunden- und konsumentenorientierten Lebensmittelhersteller sieht sich das Unternehmen auf Kurs.

Molkereichef Ingo Müller präsentierte heute in Hannover auf der ordentlichen Vertreterversammlung der Eigentümerseite, der Genossenschaft Deutsches Milchkontor eG, einen Umsatz in 2018 von 5,6 Mrd. € (2017: 5,8 Mrd. €). Das Ergebnis verbesserte sich leicht auf 30,6 Mio. € (2017: 29,6 Mio. €). Die Eigenkapitalquote ist mit 30,9 % (2017: 31,1 %) stabil, berichtet das Unternehmen.

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Vision 2030 in sechs Punkten

Um Themen wie Ernährungstrends, Nachhaltigkeit sowie Tierwohl und Umweltschutz künftig schneller in die Organisation zu bekommen, plant das DMK eine langfristige „Vision 2030“. Müller macht wesentliche Veränderungen des Unternehmens in sechs zentralen Punkten aus:

  1. "Den Verbraucher in den Mittelpunkt zu stellen, von seinen Wünschen und Bedürfnissen aus zu denken, das wird unsere oberste Maßgabe. Dementsprechend haben wir unser neues Leitbild formuliert. Wir vertiefen zukünftig noch viel stärker unser Konsumentenverständnis und sprechen individuelle Generationen gezielt an. In jeder Lebensphase und zu jedem Bedürfnis haben wir schon heute nahezu für jeden ein Angebot im Sortiment. Das werden wir weiter zu unserer wesentlichen Stärke ausbauen und daran gezielt arbeiten. Unsere neue Vision 2030 „Die erste Wahl, ein Leben lang.“ fasst für mich perfekt zusammen, was wir mit unserem Sortiment zukünftig anbieten: In ausgewählten Sortimenten die klare Nummer eins für den Verbraucher", so Müller zum obersten Ziel.
  2. "Wir fokussieren unser Sortiment dazu zunehmend durch den Rückzug aus ausgewählten Geschäftsfeldern und die Definition von klaren Rollen je Geschäftsfeld. Wo investieren wir, wo können wir wachsen. Wo gilt es, das Geschäft mit klaren Maßnahmen so zu gestalten, dass wir auch dort, wo nicht per se Marktwachstum anzutreffen ist, Geld verdienen können", lautet Müllers Marschroute „Wertschöpfung vor Wachstum“.
  3. Die DMK Group verändert ihre Positionierung vom reinen Volumenspieler in der Milchwirtschaft zum Anbieter „für ausgewählte Produkte natürlichen Ursprungs“. "Dabei wird weiter mit großem Abstand Milch unser Rohstoff Nummer Eins sein", unterstreicht Müller.
  4. Daneben will er die internationalen Aktivitäten weiter schärfen, hier sei der organisatorische Umbau der letzten Jahre noch nicht weit genug gegangen. "Wir betrachten Europa als unseren Heimatmarkt und konzentrieren die Expertise hier zukünftig in den richtigen Business Units." Marke in Europa findet in der BU Brand statt, Handelsmarke auf europäischen Boden wird durch die BU Private Label organisiert. Also klar marktorientiert - die großen Handelsketten sind längst europäisch aufgestellt. Mit der neuen Aufstellung kann DMK hier als kompetenter Partner auftreten.
  5. Über die Grenzen Europas hinaus hat die Business Unit International jetzt die Kapazitäten, die Bearbeitung des außereuropäischen Geschäfts klar zu strukturieren. "Außerhalb Europas werden wir klare Schwerpunkte setzen. Regionale Stützpunkte in Russland, China oder Nigeria mit lokalen Teams sind für uns wirkungsvoller, als der reine Export aus Deutschland heraus. Ein klassischer Export macht in ausgewählten Ländern ergänzend Sinn, in denen wir auch mit entsprechenden Volumen unterwegs sind. Wir können uns nichts davon kaufen, wenn wir nur die Anzahl der Exportmärkte zählen", so Müller. Entsprechende Maßnahmen zur neuen Aufteilung des internationalen Geschäfts sollen in den kommenden Monaten angestoßen werden.
  6. Ernährungstrends verändern sich - und zwar schneller als erwartet. Was ist mit angrenzenden attraktiven Getränke- und Lebensmittelsegmenten, die neben Milchprodukten ein zukünftiges Standbein ausmachen können? Was ist mit pflanzenbasierten Alternativen? "Das darf für ein traditionelles Unternehmen wie der DMK zukünftig kein No-Go sein", erklärt Müller. "Wer sich die weltweiten Entwicklungen anschaut, der merkt recht schnell zwei Dinge. Zum einen ist mit Milch alleine die steigende Bevölkerungszahl irgendwann nicht mehr zu ernähren, zum anderen suchen Konsumenten schon heute aus verschiedensten Gründen nach Alternativen. Das auszublenden wäre fahrlässig", gibt er eine klare Einschätzung. "Wir werden hier gezielt vorgehen - innerhalb der Business Unit Brand werden sich die Kollegen in den kommenden Monaten sehr genau anschauen wo und wie wir uns auf diesem Feld aufstellen."

Dr. Frank Claassen übernimmt CFO-Position

Dr. Frank Claassen wird neuer Chief Financial Officer (CFO) bei der DMK Group. Er folgt auf Volkmar Taucher (62), der seinen Posten im Rahmen einer geplanten Nachfolge zum 1. Juli 2019 übergeben wird. Der 54-Jährige kommt von der Beiersdorf AG, wo er zuletzt als Vice President Finance Europe tätig war.

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