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Neuseeland: Milcherzeugung bricht ein

Die Milcherzeugung Neuseelands ist im März 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,8% eingebrochen. Das war die niedrigste Milchmenge in einem Monat März seit 2009.

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Die Milcherzeugung Neuseelands ist im März 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,8% eingebrochen. Das war die niedrigste Milchmenge in einem Monat März seit 2009. Damit haben sich die Auswirkungen der Dürre, die sich bereits im Februar bemerkbar machten, verstärkt. Das meldet die ZMB.


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Im April ist der Rückgang nach bislang vorliegenden Informationen noch drastischer ausgefallen. Im ersten Quartal von 2013 wurde mit 5,51 Mio. t Milch kalenderbereinigt 4,2 % weniger erzeugt als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. In den ersten zehn Monaten des neuseeländischen Milchwirtschaftsjahres (Juni 2012 bis Mai 2013) wurden damit 17,93 Mio. t Milch erzeugt, das waren kalenderbereinigt 2,3 % mehr als im gleichen Zeitraum des vorhergegangenen Milchwirtschaftsjahres.


Branchen-Primus Fonterra muss somit mit einem deutlichen Rückgang des Rohstoffangebotes zurechtkommen. Nach Angaben des Unternehmens fiel die Milchanlieferung im April um rund ein Drittel kleiner aus als im Vorjahresmonat. In der aktuellen Saison wurden von Juni 2012 bis April 2013 insgesamt 1,414 Mio. kg Milchfeststoff erfasst; das waren 0,5 % weniger als entsprechenden Zeitraum von 2011/12. Damit zeichnet sich immer deutlicher ab, dass der Molkereikonzern im laufenden Milchwirtschaftsjahr weniger Rohstoff verarbeiten wird. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen, denn in den ersten sechs Monaten der Saison wurden noch 6 % mehr Milch erfasst, meldet AgE.



Die im Dezember einsetzende Trockenheit hat in der Folge jedoch die Weidebedingungen erheblich in Mitleidenschaft gezogen und die Milchproduktion gedrosselt. Maßgeblich war die Entwicklung auf der Nordinsel, wo der Rohstoffeingang in den ersten elf Monaten von 2012/13 um 5,2 % unter dem Niveau des Vorjahres blieb. Auf der Südinsel stieg dagegen die Milchproduktion um 8,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im April hätten zwar anhaltende Regenfälle die Situation auf dem Farmen verbessert, doch sei dies zu spät gewesen, da einige Erzeuger ihre Produktion bereits eingestellt hätten, kommentierte Fonterra den zuletzt deutlichen Rückgang der Milchanlieferungen.