Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Tiertransport

Niederlande verbieten Lebendtierexporte in EU-Drittländer

Die Niederlande setzten die Ausfuhr von lebenden Tieren in Nicht-EU-Länder aus. Davon betroffen sind insbesondere Rinderexporte nach Russland und Kasachstan.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirtschaftsministerin Carola Schouten erklärte, dass die Einhaltung der Tierschutzregeln im Rahmen der EU-Transportverordnung bei Exporten in Drittländer nicht garantiert werden kann. Daher setzt die Niederlande die Drittlandsexporte aus.

Ab einer bestimmten Transportzeit sei eine mindestens 24-stündige Pause in geeigneten Versorgungsstationen vorgeschrieben. Allerdings gebe es für Drittländer bislang keine Liste mit von der EU anerkannten Einrichtungen. Deshalb werde die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) für Lebendtierexporte in solche Staaten vorerst keine Exporterlaubnis mehr erteilen.

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Als Voraussetzung für die Aufhebung des Exportverbotes forderte Schouten vom niederländischen Verband der Viehhändler (Vee & Logistiek Nederland), entsprechende Einrichtungen bereitzustellen und vertrauenswürdige Verfahren zu schaffen, die der NVWA Kontrollen ermöglichten. Von dem Ausfuhrstopp betroffen seien vor allem niederländische Rinderexporte nach Russland sowie durch Russland nach Kasachstan.

Die Ministerin reagierte damit auch auf Nachforschungsergebnisse deutscher Tierärzte in elf russischen Versorgungsstationen, die bereits im Dezember 2019 vorgelegt wurden. Demnach hatten deutsche Exporteure für die Genehmigung von Lebendviehtransporten unter anderem Versorgungsstationen angegeben, die gar nicht existierten oder die in einem schlechten oder gar ungenutzten Zustand gewesen sind. Einen großen Teil der betreffenden Adressen haben der Ministerin zufolge auch die niederländischen Viehtransporter immer wieder für ihre Reiseplanung gegenüber der NVWA angegeben. Außerdem lasse sich aus der Korrespondenz mit russischen Behörden kein eindeutiges Bild über die Existenz von EU-konformen Rastplätzen ableiten, so Schouten.

Unterdessen forderten die deutschen Tierschutzorganisationen Vier Pfoten und Provieh die Bundesregierung auf, umgehend dem Beispiel der Niederlande zu folgen. Einige Bundesländer wie Brandenburg und Bayern hätten bereits reagiert und die Tiertransporte nach Russland ausgesetzt. Bundesministerin Julia Klöckner müsse endlich in ganz Deutschland Rechtssicherheit für alle Beteiligten schaffen, so Provieh.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.