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Nur 0,07 % der weltweiten Treibhausgase von deutschen Rindern

Die deutsche Rinderhaltung verursacht 0,07 % der weltweiten Treibhausgase. Zudem sind die Emissionen einer Autofahrt und der Tierfütterung nicht vergleichbar, berichtet der BRS.

Lesezeit: 2 Minuten

In der öffentlichen Diskussion um den Klimaschutz in Deutschland werden die Landwirtschaft, und hier besonders die Rinderhaltung, häufig für ihre Treibhausgasemissionen kritisiert. Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) hat in einer Infografik zusammengefasst, welchen Anteil an den Emissionen die deutsche Landwirtschaft bzw. Rinderhaltung tatsächlich hat.

Demnach emittierten die deutschen Rinder rund 34,2 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten (CO₂e) im Jahr 2018. Das sind rund 50 % der landwirtschaftlichen oder 4 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen, so der BRS. Im internationalen Vergleich falle die Menge mit 0,07 % aber kaum ins Gewicht.

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Methan zirkuliert im natürlichen Kreislauf

Und es gibt laut BRS einen weiteren Grund, warum man sich die Statistiken genauer anschauen sollte: Die Emissionen aus der Rinderhaltung bestehen zum Großteil aus Methan, welches während der Verdauung entsteht. Ein natürlicher Vorgang, dank der zahlreichen Bakterien in den Wiederkäuermägen. Methan werde in der Atmosphäre nach rund 10 Jahren, unter anderem zu CO₂, abgebaut und von den Pflanzen durch die Photosynthese aufgenommen. Es wird kurzfristig gebunden, bevor es geerntet oder als Weidegrünland direkt von den Tieren aufgenommen wird.

Wissenschaftler sprechen dabei vom regenerativen Kohlenstoff- oder Methankreislauf. Dieser sei nicht mit dem Kohlenstoff aus fossilen Quellen (Erdöl, Benzin, Kohle) vergleichbar. Deshalb sollte man auch nicht die Emissionen einer Autofahrt mit denen der Tierfütterung vergleichen, macht der BRS deutlich. Bei ausschließlicher Betrachtung der landwirtschaftlichen Emissionen liegt die deutsche Rinderhaltung bei 0,3 % der weltweiten Emissionen.

Abschließend erklärt der Bundesverband: Kein Grund, um diesen Wert nicht weiter zu optimieren. Die deutsche Rinderzucht und die deutschen Rinderhalter haben hier bereits erstaunliche Leistungen gezeigt. Grundsätzlich gilt: je weniger Tiere für dieselbe Menge an tierischen Produkten notwendig sind, desto geringer ist der CO₂-Fußabdruck, den die Tierhaltung verursacht.

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