Die österreichischen Milchbauern haben im vergangenen Jahr einen durchschnittlichen Milchpreis von 27,5 Ct (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) erhalten.

Damit verzeichneten sie gegenüber dem Vorjahr im Schnitt Einbußen von 10 Ct pro kg Milch. Im Jahr 2008 lag der durchschnittliche Milchpreis noch bei 37,3 Ct.

Das ist das Ergebnis des top agrar-Milchpreisvergleichs 2009 für Österreich, in den die Auszahlungsleistungen von elf österreichischen und drei bayerischen Molkereien eingeflossen sind. Für einen Milchviehbetrieb mit 150 000 kg Jahresliefermenge bedeutet der Preissturz einen Einkommensverlust von 15 000 Euro!

Den höchsten Milchpreis in Österreich zahlte die Kärtnermilch mit 30,42 Ct für gentechnikfreie Milch. Auf Platz zwei liegt die landesweit größte Molkerei, die Berglandmilch mit 28,60 Ct/kg für 50 t Jahresanlieferung und 28,93 Ct für 150 t. Die NÖM AG liegt mit 27,64 (50 t) und 28,97 Ct (150 t) im Mittelfeld der Rangliste.

Für konventionelle Milch, die zunehmend von der gentechnikfreien Milch verdrängt wird, zahlte der Käsehof mit 26,64 Ct den höchsten Preis. Diese Auszahlungsleistung wird aber von den Milchwerken Berchtesgadener Land, die rund 33 Mio. kg Milch in Österreich erfassen, mit 29,18 Ct überholt.

Schlusslichter in Österreich sind bei der gentechnikfreien Milch die Molkereien: Stainzer Milch mit 25,8 Ct/kg , die Tirol Milch mit 25,62 Ct/kg und die Alpenmilch Salzburg mit 25,39 Ct/kg (jeweils bei 50 t Anlieferung). Bei konventioneller Milch lag die Tirol Milch mit 24,73 Ct/kg bei 50 t Anlieferung und mit 24,92 Ct/kg bei 150 t Anlieferung am Ende der Rangliste.