In Österreich sorgt die angekündigte Fusion zwischen Tirol Milch und Berglandmilch für Aufregung in der Branche.
Die neue Achse Tirol-Oberösterreich werde vor allem von der niederösterreichischen Molkerei NÖM sehr kritisch gesehen, zumal beide Unternehmen dann 40 % der nationalen Milchmenge kontrollieren würden. Das berichtet das online-Portal TT.com.
Zudem gehe es um machtpolitische Fragen: Die Raiffeisen Niederösterreich-Wien-Holding hat als Hauptaktionär der NÖM verständlicherweise an einer neuen Westachse kein Interesse. Gleichzeitig soll aber der Raiffeisenverband Tirol prüfen, ob die Fusion der beiden Genossenschaften möglich ist.
Kritik werde auch daran geübt, dass die Tirol Milch mit dem Einstieg als Juniorpartner in die neue Partnerschaft die Identität der Marke aufs Spiel setze - zumal das Unternehmen für einen Umzug Millionen an Landesmitteln erhalten habe.