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Pupssteuer: Neuseeland plant Klimaabgabe für Tierhalter

Als erstes Land weltweit will Neuseeland für die durch Nutztiere verursachten Treibhausgase Abgaben einführen und damit Maßnahmen zur Einschränkung des Klimawandels finanzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Neuseeland will bis 2050 CO2-neutral werden. Ein damit zusammenhängender Vorstoß von Premierministerin Jacinda Ardern verärgert nun die Farmer. Sie will ab 2025 eine Abgabe auf landwirtschaftliche Emissionen einführen. Laut Süddeutscher Zeitung werden Landwirte also für die Ausdünstungen ihrer Kühe, Schafe und weiterer Nutztiere besteuert.

Die Zeitung erinnert in dem Zuge daran, welche Auswirkungen das hat. Denn die Landwirtschaft ist in Neuseeland ein großer Wirtschaftsfaktor, u.a. bei der Milch- und Schaffleischproduktion. Etwa 5 Mio. Einwohnern stünden rund 10 Mio. Rinder sowie 26 Mio. Schafe gegenüber. Die Hälfte aller Treibhausgasemissionen sollen von landwirtschaftlichen Betrieben stammen, heißt es.

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Geplant sei nun, dass die Farmer einen regulierten Preis für ihre Methan- und Kohlendioxidemissionen zahlen müssten. Die Premierministerin argumentiert, dass die Methanemissionen so bis 2030 auf 10 % sinken und neuseeländische Landwirte bei der Reduzierung von Emissionen dann weltweit führend seien, was auch wieder einen Wettbewerbsvorteil darstellen könne und die Exportmarke stärke.

Hofaufgaben und Abwanderung drohen

Das sehen die Farmer jedoch anders. Sie sind verärgert und sorgen sich um die Reduzierung der Nahrungsmittelproduktion, die mit der Besteuerung einhergehen werde. Der Bauernverband warnt, dass einige Landwirte ihr Land verlassen werden, da die Kosten für sie zu hoch werden. Schon die vergangenen Vorgaben hätten viele zur Aufgabe gedrängt.

Ardern zufolge sollen alle aus der Besteuerung gewonnen Abgaben wieder in die Industrie gesteckt werden, um neue Technologien, Forschung und Anreizzahlungen für Landwirte zu finanzieren. So könnten sich die Kosten für die Landwirte letztlich wieder amortisieren.

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