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topplus Falschaussagen über Tierhaltung​

Tierhaltung: Radio Bremen plant Faktencheck – Jaenicke weiter uneinsichtig

Nach Vorwürfen gegen Nutztierhalter in der Talkshow „3 nach 9“ haben die Verantwortlichen ein Statement abgegeben. Auch Jaenicke meldet sich per Videobotschaft und hinterlässt Fragezeichen.​

Lesezeit: 3 Minuten

Knapp zwei Wochen stehen die gravierenden Anschuldigungen der Schauspieler Hannes Jaenicke und Sky Du Mont im Rahmen der Talkshow „3 nach 9“ nun im Raum und empören die Landwirte in Deutschland. Nach vielen fachlichen Richtigstellungen aus Reihen der Nutztierhalter und einer Reaktion Du Monts, haben am 01.12 auch die Verantwortlichen von Radio Bremen und 3nach9, auf top agrar-Anfrage, eine Stellungnahme abgegeben.

3nach9 will Faktencheck zum Thema veröffentlichen

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Wörtlich heißt es in der redaktionellen Erklärung: „Der Talk mit dem Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke zur Milchviehhaltung in der 3nach9-Sendung vom 25.11.2022 hat viele Reaktionen, Emotionen und Fragen ausgelöst. Die Redaktion und Radio Bremen nehmen das ernst. Wir werden die Themen Milchviehwirtschaft und Kälbermast in Deutschland journalistisch aufgreifen und überlegen, sowohl in unseren regionalen Programmen als auch mit der 3nach9-Redaktion die Hintergründe noch einmal aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Der Talk mit Hannes Jaenicke und die Statements von Sky Du Mont haben die Gefühle vieler Landwirte in Deutschland verletzt. Es lag nicht im Interesse der Redaktion, die persönliche Integrität deutscher Nutztierhalter per se infrage zu stellen. Journalistisch sind wir auf ein kontroverses und gesellschaftlich relevantes Thema gestoßen. Wir wollen zur Debatte beitragen. Auf der 3nach9-Homepage werden wir zeitnah einen Faktencheck zum Thema veröffentlichen.“

Für besagten Faktencheck der 3nach9-Redaktion haben unsere Kolleginnen aus dem Ressort Rind ihre fachliche Expertise sowie die Kontaktvermittlung zu Landwirten und Wissenschaftlern aus der Agrarbranche angeboten.

Jaenicke in Video-Statement weiter auf Konfrontationskurs

Am 30.11. veröffentlichte Hannes Jaenicke, selbsternannter Agrarexperte und Tierschützer, ein Facebook-Video mit einem Statement. Er melde sich bezüglich „eines neuen Shitstorms den mein Buch „Die große Sauerei“ ausgelöst hat, insbesondere in der Agrarlobby und der Lebensmittelindustrie“. Er wolle klarstellen, dass er mit seiner Kritik „nicht die kleinen Anbieter, die kleinen Züchter, die Biobauern meine“. Und fordert „die ganzen Aktivisten, die sich jetzt in Facebook-Gruppen treffen und ihren Shitstorm auf mich niederprasseln lassen“ auf, sein Buch zu lesen. Er wisse, „dass die kleinen Biobauern alle kämpfen und nicht genug subventioniert werden“.

Jaenickes neue Aussagen hinterlassen unter den Landwirten weiter Fragezeichen und Ärger. So reagiert Landwirt Philipp Pelzer: „Meint er mich jetzt oder nicht? Ich bin zwar klein, aber ich mache kein Bio. Und was meint er mit Agrarindustrie und Massentierhaltung? Meint er damit konventionelle Betriebe, die 500 Kühe melken? Und was ist, wenn Bio-Betriebe 500 Kühe melken? Ist das dann auch Massentierhaltung, oder nicht, weil es Bio ist?“ Er hoffe, dass Jaenicke bei seinen zukünftigen Recherchen mit Fachexperten zusammenarbeite und schlussfolgert: „Sind wir doch mal ehrlich zu uns selbst: Es geht doch gar nicht um Bio oder Konventionell, sondern um die Art und Weise, wie Tiere gehalten werden.“

Zum Hintergrund der Vorwürfe

Am 25. November kam es in der Sendung „3 nach 9“ von Radio Bremen zu gravierenden Anschuldigungen gegenüber Nutztierhaltern, vor allem Milchviehhaltern. Dabei unterstellte Hannes Jaenicke vor allem den konventionellen Landwirten „Milchkühe sind das gequälteste Produkt unseres Hungers“, während Sky Du Mont von mutwilligem Töten der Kälber von Milchkühen sprach. top agrar berichtete.

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