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Tierquälerei in Bad Grönenbach

Razzia auf Hof und bei Tierärzten: Viele Kühe waren krank

Mit 160 Beamten, mehreren Veterinären und Staatsanwälten rückte am Mittwoch die Sonderkommission im Fall der Tierschutzverstöße auf dem Allgäuer Betrieb aus. Untersucht wurden 21 Objekte.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit eineinhalb Wochen ermittelt eine 30-köpfige Sonderkommission der Polizei Kempten im Fall von Tierquälerei auf einem großen Milchviehbetrieb im Allgäu. Am Mittwoch fand eine Razzia mit 160 Beamten auf dem Hof in Bad Grönenbach sowie in Wohnungen und Tierarztpraxen statt. Die Polizei sprach von insgesamt 21 Objekten. Zudem waren elf Staatsanwälte und vier Veterinäre des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei den Durchsuchungen vor Ort.

Laut dem Bayerischen Rundfunk stehen neun Personen, sechs vom Hof und drei Tierärzte, unter Verdacht, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Bei Kontrollen kam jetzt heraus, dass es vielen Tiere auf dem Hof schlecht ging - zwölf mussten sofort getötet werden. Bei der Hälfte der 2.850 Tiere des Milchviehbetriebs habe es Auffälligkeiten gegeben, heißt es.

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Hintergrund der Ermittlungen sind 400 Stunden Videomaterial der Tierrechtsorganisation SOKO Tierschutz. Die Staatsanwaltschaft hat keine Zweifel an der Echtheit. Geschlossen wird der Betrieb allerdings nicht, er hat aber strenge Auflagen bekommen. U.a. muss der Betriebsleiter einen Tierschutzbeauftragten einsetzen. Das Töten von Rindern ist bis auf Weiteres untersagt. Vor einem Transport zu einem Schlachthof müssen Tiere von einem amtlichen Tierarzt untersucht werden.

Nach Informationen des BR ermittelt die Staatsanwaltschaft inzwischen aber auch gegen Kritiker des Hofes wegen Bedrohungen und Beleidigungen sowie Sachbeschädigungen. In den vergangenen Wochen sei es bereits zu mehr als 30 Straftaten gekommen, darunter Bedrohungen mit dem Messer, Flaschenwürfe und aufgeschlitzte Reifen. Der Hof wird laut dem örtlichen Bürgermeister teilweise belagert, Kinder bzw. Enkelkinder würden gemobbt, die Belastung für die betroffene Familie sei riesig.

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