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Rinderzucht

RBW eröffnet eigenes Sexing-Labor

Die Rinderunion Baden-Württemberg lässt ab sofort Sperma im eigenen Labor trennen. Das geschlechtssortierte Sperma der eigenen Genetik soll ab August vermarktet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem Sexing-Labor besitzt die RBW eigenen Angaben zufolge, als eine der wenigen bäuerlichen Zucht- und Besamungsorganisationen eine unabhängige Laborinfrastruktur. Das Labor werde von der RBW-Tochter, der RBW Genetik GmbH, betrieben. Diese stehe zudem als Dienstleister für andere mitteleuropäische Besamungsstationen zur Verfügung. Erstes gesextes Sperma wird ab Anfang August 2020 vermarktet. Andere Besamungsstationen können ab September Termine vereinbaren. Nach nur 6-monatiger Bauzeit war es am Standort der Besamungsstation in Bad Waldsee sei es gelungen, die Laborräumlichkeiten grundlegend zu sanieren und zu modernisieren, sowie mit aktuellster Technik auszustatten.

Ein komplexes Messverfahren ermögliche die Differenzierung der Eigenschaften einzelner Zellen anhand optischer Signale und somit die Produktion geschlechtssortierten Spermas. Das Produkt wird einer Qualitätskontrolle unterzogen und lässt eine Reinheit von mehr als 90 % erwarten, verspricht der RBW. Dabei arbeitet die RBW mit einer Tochterfirma von ABS Global, der Firma IntelliGen, zusammen, welche die Technologie unter dem Namen Sexcel bereits am nordamerikanischen Markt etabliert habe.

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Gute Ergebnisse in Feldversuchen

Aufgrund des seit 2017 dort am Markt genutzten und stetig weiterentwickelten Verfahrens gebe es bereits sehr umfangreiche Ergebnisse aus der Praxis, welche die hohen Erwartungen erfüllt haben. Mit dem sehr schonenden Verfahren zur Trennung des Samens sowie der höheren Konzentration von lebenden Samenzellen in der Paillette, sollen bessere Befruchtungsergebnisse im Vergleich zu den bisher verfügbaren Produkten erzielt werden.

Wie die RBW berichtet, haben Besamungsversuche im Felde dies bereits bestätigt. Neben dem Aufbau eines Sexing-Labors wurde zudem der bestehende Bullenstall umgebaut und bietet nun Platz für 35 Bullen in komfortablen Einzelboxen. Somit konnten die bei der RBW zum Teil begrenzten Produktionskapazitäten gleichzeitig aufgestockt werden.

Die Nachfrage nach gesextem Samen habe in vielen Regionen in Deutschland und der Welt bereits in den letzten Jahren zugenommen und auch die RBW erwartet hier eine stark steigende Nachfrage. Somit könne die von der RBW aufgebaute Infrastruktur helfen, den steigenden Bedarf zu decken.

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