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„Rechnen Sie mal mit 28 Cent“

Der Milchpreis ab Hof wird sich in den nächsten zehn Jahren in Mitteleuropa bei durchschnittlich 28 Cent einpendeln. Dabei wird er zwischen 21 und 35 Cent schwanken. Davon geht Tim Koesling, Unternehmensberatung Koesling-Anderson, aus. Koesling stützt seine Prognose auf eine Analyse einer holländischen Bank aus dem Jahr 2007.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Milchpreis ab Hof wird sich in den nächsten zehn Jahren in Mitteleuropa bei durchschnittlich 28 Cent einpendeln. Dabei wird er zwischen 21 und 35 Cent schwanken. Davon geht Tim Koesling, Unternehmensberatung Koesling-Anderson, aus.


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Koesling stützt seine Prognose auf eine Analyse einer holländischen Bank aus dem Jahr 2007. "Auch wenn das Auf und Ab der Milchpreise seitdem deutlich zugenommen hat, scheint die Prognose sehr treffend zu sein", sagte er gestern auf dem Tag des Milchviehhalters in Bernburg (Sachsen-Anhalt).


Allerdings stellte der Unternehmensberater fest, dass der zukünftige Auszahlungspreis mit 28 Cent somit etwa 2 Cent unter dem durchschnittlichen Milchpreis in Ostdeutschland der vergangenen zehn Jahre liegen wird. Hinzu komme, dass die Futterkosten zukünftig ein bis zwei Cent über dem Niveau der Vorjahre liegen werden. "Deshalb fehlen mindestens drei Cent im Vergleich zu den vergangenen Wirtschaftsjahren", so Koesling.


Deshalb rät er, Investitionen in die Milchviehhaltung realistisch zu analysieren. Dem Argument, aufgrund der niedrigen Baukosten und Zinsen auch bei den derzeit niedrigen Milchpreisen zu investieren, gab er einen Dämpfer. "Auch wenn die Baukosten um 20 % und die Zinsen um 2 Prozentpunkte gefallen sind, macht das gerade einmal 0,5 bis 0,8 Cent pro kg Milch aus", so der Berater.


Viel wichtiger sei, das "richtige Einstiegsjahr zu erwischen". Denn die Milchpreisschwankungen von 7 Cent könnten direkt die Liquidität der Betriebe gefährden. Seiner Berechnung nach lag der Geldrohüberschuss (wichtig zur Liquiditätserhaltung) im Jahr 06/07 bei + 2,3 Cent, im Jahr 07/08 bei + 7,4 Cent und im letzten Jahr bei \- 5,2 Cent. "Somit hätte man den gesamten zusätzlichen Nettogewinn aus 07/08 sparen müssen, um das Loch im vergangenen Jahr zu stopfen", so Koesling.


Eindeutige Position bezog der Berater zur aktuellen Diskussion um die Milchquote. "Ich glaube nicht, dass die Quote nach 2015 noch in irgendeiner Form eine Rolle spielen wird. Betriebliches Wachstum ist deshalb nur ohne Quotenzukauf rentabel!" Im Klartext heißt das: Expandierende Betriebe sollten überliefern und auf die Saldierung spekulieren.

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