Das Schulmilchprogramm der Europäischen Union 2019/20 wird in Rheinland-Pfalz an Grund- und Förderschulen sowie an Kindertagesstätten fortgesetzt. Aktuell können Molkereien, Milcherzeuger und Händler ihre Zulassung als Lieferant beantragen, teilte das Mainzer Landwirtschaftsministerium mit. Insbesondere ist das Land auf der Suche nach regionalen Anbietern.
Dem Agrarressort zufolge soll je Kind und Woche eine Portion Milch geliefert werden. Eine Portion entspricht 250 ml. Die Lieferanten können selbst produzierte sowie fettreduzierte konventionelle oder ökologisch erzeugte Milch sowohl frisch als auch in Form von H-Milch anbieten. Dabei müssten mindestens 30 % der gelieferten Milch aus biologischer oder eigener Erzeugung stammen. Landwirte, die Grund-, Förderschulen oder Kindertagesstätten beliefern möchten, dürfen die Milch nur als Frischmilch, also pasteurisiert, abgeben. Die Abgabe an die teilnehmenden Einrichtungen darf dem Ministerium zufolge grundsätzlich nur in Liter-Gebinden erfolgen.
Netto-Standardportionspreis bis 43 Ct/250 ml
Die Netto-Standardportionspreise für 250 ml starten laut Ministerium im konventionellen Segment mit 30 Cent für H-Milch mit 1,5 % Fett; für die Frischmilch werden 31 Cent und für selbst erzeugte Milch mit natürlichem Fettgehalt 39 Cent gezahlt. Die H-Biomilch mit 1,5 % Fett wird mit 33 Cent vergütet, während sich für die Frischware 34 Cent und für die Ökomilch aus eigener Produktion mit natürlichem Fettgehalt 43 Cent erlösen lassen.
Von den Lieferanten wird außerdem erwartet, dass sie sich zusätzlich zur Schulmilchlieferung engagieren. Dazu gehören beispielsweise Führungen von Schulklassen oder Kindergartengruppen durch den Betrieb oder die Vermittlung von Vor-Ort-Besichtigungen bei heimischen Erzeugern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Landwirtschaftsministeriums Rheinland-Pfalz.