Für die Augsburger Allgäuland-Molkerei könnte es doch noch zur Rettung kommen. Mit Unterstützung der Politik will Werksleiter Johann Haisch nach einem Investor für das Werk Ausschau halten, das berichtet die Augsburger Allgemeine.
Die Allgäuland-Gruppe will sich künftig stärker auf die Produktion von Käse konzentrieren und die Augsburger Molkerei zum 31.März 2010 schließen. Mit dem Ende der Molkerei würden 130 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren.
Im vergangenen Jahr machte die Augsburger Molkerei 43 Mio. Euro Umsatz. Einige Bereiche seien voll ausgelastet. In den Abteilungen für Sauermilch, Joghurt, Quark und Abpackung werde in drei Schichten gearbeitet. Die Molkerei stehe wirtschaftlich gut da, so Werksleiter Haisch. Schließlich sei das Werk auch noch für andere namhafte Unternehmen tätig.
Laut Haisch habe es sogar im letzten Jahr noch Modernisierungen gegeben, bei denen die Quarkerei für rund 500.000 Euro erneuert wurde. Dafür gab es EU-Fördermittel.
Die Grünen kritisieren unterdessen die Unternehmenspolitik der Allgäuland-Käsereien. Wenn Betriebsteile stillgelegt werden, die mit Förderung gebaut wurden, werde ganz klar das Förderziel verfehlt, so die Landtagsabgeordnete Christine Kamm.