Mit der Milchproduktion kann der Nachwuchs oft nichts anfangen. Das ist das Ergebnis der Studie zur Konsumkompetenz von Jugendlichen, die vom VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverband) in Auftrag gegeben wurde.
Auf die Frage, welche Art von Kühen nur H-Milch gäbe, wussten lediglich 21 % die richtige Antwort "keine". Die Hälfte der 11- bis 15-Jährigen konnte sich zu keiner Aussage durchringen, andere äußerten sich explizit falsch. Dabei gab es falsche Antworten, wie Milka-Kühe, weibliche Kühe und andere. Auch würde über ein Drittel der Kinder nicht wissen, dass eine Kuh vier Zitzen hat.
Die Schule, aber auch andere Institutionen, seien derzeit nicht in der Lage, eine angemessene Kompetenz zur gesunden Ernährung zu vermitteln. Wurde in der Schule über das Thema Ernährung ausführlich gesprochen, würde zumindest ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler danach auf ihre Ernährung achten, erklärt die Verbraucherzentrale Bundesverband.
Um dieser Wissenslücke entgegen zu wirken, bietet die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) Shake- und Snackseminare auf weiterführenden Schulen an. Die jüngste Befragung unter den Teilnehmern dieser LVN-Seminare im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Universität Gießen ergab, dass Schüler und Lehrer die Seminare durchweg positiv bewerten.
Einige Schüler gaben an, Freunde auf das Angebot aufmerksam machen zu wollen und die Rezepte zu Hause auszuprobieren. Über die Hälfte der Schülerinnen und Schüler wollen laut ihrer Aussage nach dem Seminar den Konsum von Milch und Milchprodukten steigern.