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European Milkboard demonstriert in Luxemburg

Mehrere hundert Milcherzeuger und Mitglieder des European Milkboard (EMB) haben in Luxemburg anlässlich des Treffens der EU-Agrarminster für eine flexible Mengensteuerung demonstriert, um faire Milchpreise am Markt zu erwirtschaften.

Lesezeit: 2 Minuten

Mehrere hundert Milcherzeuger und Mitglieder des European Milkboard (EMB) haben in Luxemburg anlässlich des Treffens der EU-Agrarminster für eine flexible Mengensteuerung demonstriert, um faire Milchpreise am Markt zu erwirtschaften. Romuald Schaber, Präsident des European Milk Board (EMB), sagte in einer Rede vor den Teilnehmern aus ganz Europa: "Wir wollen keine Subventionen in Form eines Milchfonds, sondern Rahmenbedingungen, die einen funktionierenden fairen Markt ermöglichen, in dem die Kosten der Milcherzeugung auf den Höfen bezahlt werden."


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Das EMB fordert deshalb in Bezug auf den Gesundheitscheck folgende Maßnahmen:


Ausdehnung oder Verringerung der europäischen Milchquote entsprechend der Marktnachfrage und nicht nach politischer Festsetzung im Jahr 2008 bis zum Jahr 2015. Eine wirksame europäische, einzelbetriebliche Mengenbegrenzung heute und auch nach 2015 Regelungen zum fairen Marktzugang, die den europäischen Markt vor Importen, die preislich und von den Standards her unter dem Binnenniveau liegen, schützen. Schaffung des gesetzlichen Rahmens, der den Milcherzeugern ermöglicht, die Milchmenge flexible an den Marktbedarf anzupassen.


"Das European Milk Board fordert mit diesen Punkten agrarpolitische Entscheidungen, die sich an der Realität des Marktes sowie den Bedürfnissen der Milcherzeuger und Verbraucher orientieren", betonte Jean-Louis Naveau, EMB-Vorstandsmitglied aus Frankreich bei der Kundgebung. Milcherzeugung wird in den meisten Ländern Europas traditionell in Grünlandgebieten und benachteiligten Regionen betrieben. Milcherzeuger haben somit eine wichtige Rolle in Bezug auf den Erhalt und die Pflege der Kulturlandschaft sowie die Aufrechterhaltung lebendiger ländlicher Räume. "Verbraucher profitieren ebenfalls direkt von fairen, kostendeckenden Milcherzeugerpreisen. Sie sind die Grundvoraussetzung dafür, dass auch in Zukunft tagtäglich die Versorgung mit frischen und qualitativ hochwertigen Milchprodukten aus der Region gesichert ist," so Fredy de Martines vom luxemburgischen EMB-Mitglied LDB.


Die aktuell von der Politik vorgebrachten Vorschläge zur Liberalisierung dienen einseitig den Interessen einer exportorientierten Milchindustrie, die Milch möglichst billig einkaufen möchte, um sie dann in Form von Pulver oder Butter auf dem Weltmarkt abzusetzen. "Aktuell steuern wir durch die organisierte Überproduktion auf einen Zusammenbruch des Marktes hin und brauchen deshalb eine sofortige Aussetzung der Mengenaufstockung und einen Milchgipfel um die bevorstehende Krisensituation für die Milcherzeuger zu bewältigen », so Romuald Schaber beim Abschluss der Kundgebung.

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