Eine Formierung in Milcheruzeugergenossenschaften (MEG) nach bayerischem Vorbild könnte auch für Milcherzeuger aus anderen Teilen Deutschlands lukrativ sein.
Das machte Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom Verband der Milcherzeuger Bayern gestern beim Forum Milch der Landesvereinigung Milchwirtschaft NRW in Werl. Durch eine Organisation der Bauern in größeren Strukturen könne man bei den Molkereien Kosten für die Einzelverhandlungen sparen. Auch seien die MEG in der Lage, höheren Druck auf die Privatmolkereien auszuüben.
Allerdings sei auch dieser Weg nicht als Patentrezept zu betrachten, man müsse alle Möglichkeiten ausloten, wie man den Markt in den Griff bekommen könne. Seufferlein warnte davor, die Molkereien als "Feind" zu betrachten. Die Landwirte müssten zwar flexibel sein, sollten aber sachliche Argumente in den Vordergrund stellen.