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Preisanstieg nicht komplett an Bauern auszahlen?
Vernunft und Augenmaß im Hinblick auf den zu erwartenden Anstieg der Milcherzeugerpreise hat Michael Brandl, Geschäftsführer beim Milchindustrieverband (MIV), angemahnt. Die Bauern könnten zeigen, "ob sie etwas aus den letzten drei Jahren gelernt haben", sagte Brandl in Berlin.
Vernunft und Augenmaß im Hinblick auf den zu erwartenden Anstieg der Milcherzeugerpreise hat Michael Brandl, Geschäftsführer beim Milchindustrieverband (MIV), angemahnt. Die Bauern könnten zeigen, "ob sie etwas aus den letzten drei Jahren gelernt haben", sagte Brandl in Berlin.
Es gehe um die Entscheidung, ob der Anstieg der Produktpreise im Handel unmittelbar an die Milcherzeuger weitergereicht werde, oder ob nicht ein Teil des Mehrerlöses von den Molkereien zurückbehalten werden sollte, um im nächsten Preistal für eine gewissen Ausgleich zu sorgen. Brandl: "Volatile Märkte erfordern vorausschauendes Handeln, um ein Mindestmaß an Einkommenskontinuität bei den Produzenten zu erreichen." Bei allem Verständnis für die angespannte Einkommenslage vieler Milcherzeuger sei hier in hohem Maß der landwirtschaftliche Berufsstand gefordert, um vor allem in den genossenschaftlichen Molkereien die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen.