News

US-Bauernverband fordert neue Milchpolitik

Die US-Agrarpolitik soll auf Kontinuität setzen, für die Milcherzeuger aber mit einem neuen Ansatz auf die verstärkten Preisschwankungen an den Märkten antworten. Dafür hat sich die American Farm Bureau Federation (AFBF) als größter US-Bauernverband ausgesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die US-Agrarpolitik soll auf Kontinuität setzen, für die Milcherzeuger aber mit einem neuen Ansatz auf die verstärkten Preisschwankungen an den Märkten antworten. Dafür hat sich die American Farm Bureau Federation (AFBF) als größter US-Bauernverband ausgesprochen.


Newsletter bestellen

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Delegierten befürworteten für die im kommenden Jahr auslaufende langfristige Agrargesetzgebung, die "Farm Bill", eine neue programmatische Ausrichtung, mit der die Milchpolitik künftig auf die verstärkten Preisschwankungen an den Märkten reagieren soll. Für die Unterstützung der Milchviehhalter sollen dabei die Futtermittelkosten mit berücksichtigt werden, während bisher in den USA lediglich eine klassische Preisstützung mit Interventionsmöglichkeiten der Regierung in Kraft ist.


Das ist der AFBF nun zu wenig. Der Bauernverband sowie renommierte Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Neuausrichtung der Milchpolitik nicht unbedingt zu Mehrkosten führt.


Zuerst hatte sich der Verband der Milcherzeuger (NMPF) für einen Umbau der Milchpolitik ausgesprochen, zu dem nach dem Willen dieses Fachverbandes Subventionen zur Absicherung eines Mindestgewinns für die Bauern ebenso gehören sollen wie ein Mengenmanagement.


Die AFBF ist nun mit ihrer Kritik an der aktuellen Milchpolitik Washingtons und mit ihren milchpolitischen Forderungen auf den Zug aufgesprungen. Vorsichtig bezieht der Verband allerdings zum Thema Mengenmanagement Position. So wird ein "befristetes Angebotsmanagementsystem" erwogen. Hingegen bekräftigt das Farm Bureau seinen Widerstand gegen ein verpflichtendes Quotensystem zur Produktionssteuerung.