Im Landkreis Oberallgäu sind auf 21 landwirtschaftliche Betrieben Fälle von Rinder-Tuberkulose (TBC) aufgetreten. 74 Tiere reagierten positiv auf TBC-Tests und wurden vorsorglich getötet. Äußerliche Anzeichen der Krankheit habe aber kein Tier gezeigt, teilte das Landratsamt Sonthofen am Mittwoch mit.
Auch in anderen Landkreisen im Allgäu gab es TBC-Fälle. So wurden im Unterallgäu im Landkreis Mindelheim acht Tiere auf vier Höfen wegen des Verdachts auf TBC getötet, berichtet die Augsburger Allgemeine.
Bereits seit Herbst letzten Jahres laufen im Oberallgäu Untersuchungen der Rinderbestände, nachdem dort TBC aufgetreten war. Allerdings sind erst 145 der knapp 2000 Betriebe untersucht. Wie die Krankheit eingeschleppt wurde, ist noch unklar.
Die betroffenen Betriebe werden Behördenangaben zufolge 16 Wochen lang gesperrt. In dieser Zeit darf dort kein Viehverkehr stattfinden.
Ende Dezember 2012 war die Rindertuberkolose bereits im österreichischen Zillertal aufgetreten (top agrar berichtete). 65 Rinder und zehn Ziegen wurden von den Behörden getötet. (tg)