Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Drittlandexport

Rinderexport: Kein deutscher Alleingang!

Das Chaos um die Exporte von Rindern in Drittländer spitzt sich immer weiter zu. Die Bundesregierung muss endlich für Klarheit sorgen, fordert top agrar-Redakteurin Katharina Lütke Holz.

Lesezeit: 2 Minuten

In nur einem Monat hat sich das Exportverbot von Rindern in Drittländer eines bayerischen Landkreises zu einem bundesweiten Politikum hochgeschaukelt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium macht bisher keine Anstalten, deutschlandweit einheitliche Vorgaben für die Kontrolle der Drittlandexporte zu schaffen. Logische und bittere Folge: Alleingänge einzelner Bundesländer wie Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen. Das verschärft die Unsicherheit und führt zu ungleichen Bedingungen.

Mitte April haben die Minister von Bund und Ländern bei der Agrarministerkonferenz die Chance, sich auf ein einheitliches Vorgehen in Deutschland zu einigen – hoffentlich ohne neue bürokratische Hürden. Bislang trägt jedes Amt selbst die Verantwortung für die Abfertigung langer Transporte. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Kontrolle der Tierschutzvorgaben. Einige Transporteure suchen für die Abfertigung bewusst weniger kritische Landkreise auf. Um den Amtsveterinären Rückendeckung zu geben, hat Schleswig-Holstein bereits einen Vorstoß gewagt und will konkrete Transportrouten festlegen, auf die sich die Veterinäre berufen können. Kann das eine bundesweite Lösung sein?

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auch gegenüber der EU-Kommission muss Deutschland den Druck erhöhen. Die Vorgaben für lange Tiertransporte sind EU-weit gleich, es hapert jedoch an der einheitlichen Umsetzung und Kontrolle. Zuchtverbände, Exporteure und Tierschutzorganisationen kritisieren seit Jahren die uneinheitlichen Standards für Drittlandexporte innerhalb der EU. Die Folge sind Tierschutzverstöße auf der einen und Wettbewerbsnachteile auf der anderen Seite.

Ein deutscher Alleingang geht hingegen am Ziel vorbei. Wenn die Bedingungen und die Bürokratie bei Abfertigung und Transport aus Deutschland nicht mehr zu erfüllen sind, werden deutsche Zuchtviehtransporte künftig in anderen EU-Staaten abgefertigt. Das darf nicht passieren. Denn es hilft keineswegs den Tieren.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.