Der Rohstoffwert Milch ist im August um 2,4 Cent bzw. 9,6 % auf 27,5 ct/kg gestiegen. Das berichtet das Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife), das den Wert monatlich für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß berechnet.
Das Vorjahresniveau wurde um 5,4 ct/kg beziehungsweise 24,4 % übertroffen. Im März 2016 hatte der Wert noch knapp unter der Marke von 20 ct/kg gelegen.
Grund für die jüngste Aufwärtsentwicklung war zum einen die Wertsteigerung von Milchfett. Der durchschnittliche Butterpreis legte gegenüber Juli um 32,30 €/100 kg oder 10,3 % auf 345,80 €/100 kg zu. Dadurch verbesserte sich die Verwertung der eingesetzten Rohmilch über die Fettkomponente um 1,5 ct/kg auf 15,0 ct/kg.
Das zweite Produkt für die Berechnung des Rohstoffwerts ist Magermilchpulver. Das Trockenmilcherzeugnis wurde im August mit einem Durchschnittspreis von 178,60 €/100 kg gehandelt, was im Vergleich zum Juli 8,50 €/100 kg oder 5,0 % mehr waren. Umgerechnet ergab sich eine um 0,9 ct/kg auf 13,9 ct/kg verbesserte Verwertung.
Beide Wertkomponenten zusammengefasst belief sich der Milchwert frei Rampe Molkerei im August dieses Jahres auf 28,9 ct/kg. Nach Abzug der unterstellten Erfassungskosten von 1,4 ct/kg hatte die Milch auf Erzeugerstufe theoretisch einen Wert von 27,5 ct/kg, berichtet das ife-Institut.