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Nachhaltigkeit

Runde zwei für Klimacheck-Programm von Arla

Arla verfolgt zielgerichtet die Vision bis 2050 auf CO2e-Netto-Null-Emissionen zu kommen. Mit dem Klimacheckprogramm schafft sich Arla einen großen Datensatz und zeigt Stärken und Schwächen auf.

Lesezeit: 3 Minuten

Arlas Klimaziele lauten bis 2030 -30 % CO2e-Emissionen und bis 2050 CO2e-Netto-Null-Emissionen (top agrar berichtete). Ganz allein schafft der Milchverarbeiter das allerdings nicht. Weil ein beträchtlicher Teil des CO2-Ausstoßes auf den Höfen stattfindet, hat sich Arla mit dem sogenannten Klimacheck-Programm ihre Milcherzeuger mit ins Boot geholt. „Im April konnten wir die erste Runde mit etwa 8.000 Klimachecks beenden“, erklärte Maike Brask von Arla während einer digitalen Presseveranstaltung. Knapp 1.300 Lieferanten aus Deutschland nahmen daran teil. Heraus kam ein durchschnittlicher Fußabdruck aller Arla Landwirte von 1,15 kg CO2 pro kg Milch und 1,06 kg CO2e pro kg Milch ohne anmoorige Böden.

Klimacheck mit 200 Fragen

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Für die Teilnahme am Klimacheck-Programm müssen Landwirte einmal pro Jahr rund 200 Fragen über ihre betrieblichen Daten beantworten. Arla verarbeitet die Daten und ermittelt den CO2e-Fußabdruck des Betriebes. Anschließend findet ein Betriebsbesuch statt. „Wir schauen uns vor Ort an, welche Stärken und Verbesserungspotenziale vorhanden sind“, erklärte die Arla-Nachhaltigkeitsexpertin. Anhand von abgeleiteten Maßnahmen soll sich der Landwirt anschließend weiter verbessern.

Starke und schwache Betriebe

„Die erste Runde hat gezeigt, dass die Variation innerhalb einer Region größer ist als zwischen den Regionen“, so Brask. Es gebe bereits sehr klimaeffiziente Betriebe, allerdings auch einige mit sehr hohen Verbesserungspotenzialen. „Ziel sollte sein, die Effiktivität zu steigern“, erklärte sie. Dabei empfahl sie fünf Hauptfaktoren, um den Fußabdruck zu reduzieren:

  • Futtereffizienz: Mehr Milch pro Futtereinheit
  • Proteineffizienz: Proteinüberschuss in der Ration vermeiden
  • Sterblichkeit: Hohes Tierwohl und gesunde Herde
  • Düngeverbrauch: Reduzierter Stickstoff (N)-Überschuss bei Futtermittelproduktion
  • Landnutzung: Verbesserte Erträge bei besserem Flächennutzungsmanagement

Vergleichbarkeit schaffen

„Arla schafft mit dem Ausruf des Klimacheck-Programms einen der größten Datensätze weltweit“, sagte die Nachhaltigkeitsspezialistin. Dabei hält sich Arla an die Richtlinien der International Dairy Federation. „Wir wollen uns mit anderen großen Playern wie Fonterra oder Nestle vergleichen können“, begründete sie. Am bundesweit ausgerollten QM-Nachhaltigkeitsmodul vom Thünen-Institut beteiligt sich die europäische Genossenschaftsmolkerei nicht: „Uns fehlt bei dem Instrument das Klimamodell.“

Modell bleibt freiwillig

Arla-Lieferanten erhalten einen Cent Zuschlag für die Teilnahme am Klimacheck-Programm. Um das zu finanzieren, wurde dieser im Vorfeld vom Grundpreis abgezogen. Die Teilnahme am Klimacheck-Programm ist nach wie vor freiwillig. Auch in der zweiten Runde zeichnet sich eine vergleichbar hohe Teilnehmerquote wie in der ersten Runde (EU-weit 93 % der Landwirte) ab.

Eine Reportage sowie eine Einordnung zum Thema finden Sie hier.

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