Russland hat im ersten Quartal 2014 mehr Butter und Kondensmilch importiert. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum stiegen die Import-Mengen um ein Drittel. Grund soll ein Mangel an landeseigener Rohmilch und eine geringe Wettbewerbskraft der Branche sein.
Die gesamten Importe von Butter sowie Kondensmilch einschließlich -rahm stiegen um jeweils fast ein Drittel auf 44 000 t beziehungsweise 42 400 t. Der Fachinformationsdienst DairyNews.ru wies ergänzend zu den amtlichen Zahlen darauf hin, dass die Aufwendungen für die Importe an Molkereiprodukten um bis zu 80 % gestiegen seien. Die Marktexperten führen die höheren Einfuhrmengen auf das wachsende Angebotsdefizit an landeseigener Rohmilch und die mangelnde Wettbewerbskraft der Branche zurück.
Als weitere Ursache nannte die Geschäftsführerin des Russischen Molkereiverbandes, Ljudmila Manizkaja, gegenüber DairyNews.ru die Befürchtung breiterer Sanktionen der EU angesichts der Entwicklungen in der Ukraine. Deshalb stockten Händler insbesondere ihre Bestände von den Milchprodukten auf, die für die Weiterverarbeitung in der Ernährungsindustrie gebraucht würden.
${intro}