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Russland: Milchverarbeiter leiden unter Handelsrestriktionen

Die Hersteller von Molkereiprodukten in Russland sorgen sich wegen der zunehmenden Rohstoffknappheit im Land. Schuld daran ist nach Angaben des Unternehmensverbandes Association of European Businesses (AEB) neben dem geringen Anstieg der Eigenproduktion auch das Einfuhrverbot für weißrussische Milch.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Hersteller von Molkereiprodukten in Russland sorgen sich wegen der zunehmenden Rohstoffknappheit im Land. Schuld daran ist nach Angaben des Unternehmensverbandes Association of European Businesses (AEB) neben dem geringen Anstieg der Eigenproduktion auch das Einfuhrverbot für weißrussische Milch.



Nach jüngsten Prognosen des Moskauer Landwirtschaftsministeriums ist die heimische Milcherzeugung in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 % gestiegen, was bei Fortbestand der Wachstumsrate eine Jahresmilchproduktion von 31,63 Mio t bedeuten würde. Für den Bedarf der russischen Lebensmittelindustrie, insbesondere der Süßwarenindustrie, sei das zu wenig, meint der AEB.



In einem offenen Brief an verschiedene Politiker, darunter Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew, drückte der Verband kürzlich seine Sorge über die möglichen negativen Konsequenzen der Sperrung von weißrussischen Rohstofflieferanten für die heimischen Hersteller aus. Der Mangel an Milch in Russland, der als direkte Auswirkung des Einfuhrstopps angesehen wird, könne zur Schließung von Unternehmen, der Nichteinhaltung von Verträgen und dem Anstieg der Endpreise führen, heißt es in dem Schreiben.



Der AEB-Vorsitzende Frank Schauff wies darauf hin, dass russische Milcherzeuger die Nachfrage seitens der russischen Lebensmittelindustrie momentan noch nicht vollständig decken könnten. Aufgrund des Milchlieferverbots seien vor allem die Produzenten von Süßwaren, Babynahrung und Eiscreme betroffen.



Der AEB hält die Beanstandung des Föderalen Aufsichtsdienstes für die Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor) von zu hohen Nitratanteilen in weißrussischer Milch für ungerechtfertigt. Die von der russischen Behörde festgestellten Indikatoren für Nitrate in der Milch aus dem Nachbarland seien im Normalbereich und gefährdeten keinesfalls die menschliche Gesundheit, betonte Schauff. Das Importverbot für weißrussische Milch wurde in Russland am 6. Juni 2018 eingeführt.

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