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Milchpreise

Schmal kritisiert angekündigte Milchpreise

Der DBV-Milchbauernpräsident erklärt, dass die sinkenden Milchpreise der aktuellen Marktlage widersprechen und verlangt eine zeitnahe Korrektur der angekündigten Preisrücknahmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Einige größere Molkereien in Deutschland haben für Februar angekündigt, die Rohmilchpreise für deren Erzeuger zu senken, erklärt der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer Pressemittelung. DBV-Vizepräsident und Milchbauernpräsident Karsten Schmal reagiert mit deutlicher Kritik: „Im Dezember lagen die Auszahlungspreise für uns Milchbauern deutschlandweit durchschnittlich bei 33 Ct/kg Rohmilch. Im Vergleich zu Dezember sind die Notierungen für fast alle Milchprodukte bis heute national und international zum Teil deutlich gestiegen – die Molkereien sind im Moment also grundsätzlich in der Lage, ein Mehr an Wertschöpfung zu generieren. Aktuelle Ankündigungen von größeren Molkereiunternehmen, die Auszahlungspreise im Februar zu senken, sind deshalb angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage vieler Milchviehhalter nicht nur ein fatales Signal, sondern auch nicht nachvollziehbar. Ich erwarte eine zeitnahe Korrektur dieser Preisrücknahmen!“, heißt es in dem Schreiben.

Nur billige Lippenbekenntnisse vom LEH?

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Schmal kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels: „Auch die abgeschlossenen Butterkontrakte zum Jahreswechsel zwischen Molkereien und den Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels entsprechen nicht dem aktuellen Marktverlauf: Abgepackte Butter ist das einzige Milchprodukt, dessen Preisnotierung seit Dezember auf Grund des desolaten Kontraktabschlusses nachgegeben hat. Gleichzeitig sehen wir von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels kaum Bereitschaft, für ein Mehr an Tierwohl und Tiergesundheit den Milchbauern auch eine längerfristig verlässliche finanzielle Vergütung des Mehraufwands zu gewährleisten. Aussagen von Verbänden und Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, ein Interesse an einer zukunftsfesten deutschen Landwirtschaft zu haben, dürfen nicht mehr als ein – im wahrsten Sinne des Wortes – billiges Lippenbekenntnis sein.“

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