Die Molkerei Schwälbchen hat im vergangen Jahr trotz höherem Umsatz deutlich rote Zahlen geschrieben. Insgesamt beläuft sich der Jahresfehlbetrag auf 2 Mio. Euro. Nach der Konsolidierung beträgt dieser noch immer 940.000 Euro. Das geht aus einer aktuellen Pressemeldung der Molkerei hervor.
Als Grund für die kritische Lage gibt die Schwälbchen-Gruppe vor allem branchenweit unzureichende Abgabepreise für Konsummilch und Frischprodukte sowie höhere Rohstoff-, Verpackungs- und Energiekosten an. Zusätzlich seien besondere Aufwendungen durch die Restrukturierung des Molkereisegments und der Schließung des Standorts Marburg nötig gewesen.
Das Minus-Geschäft konnte auch durch ein Umsatz-Plus nicht verhindert werden: Die Schwälbchen Molkerei AG konnte im letzten Jahr ihren Umsatz um 16 % auf rund 114 Mio. Euro steigern. Zu der Schwälbchen Gruppe gehört auch noch die Harzmolkerei GmbH und die Schwälbchen Frischdienst GmbH. Zusammen erwirtschafteten sie einen Umsatz von 199 Mio Euro – rund 11 % mehr als im Vorjahr.