400 t Schweizer Bio-Butter sollen zu konventioneller Butter deklassiert und auf dem Weltmarkt verkauft werden. Das schreibt die Basisorganisation BIG-M.
Im Jahr 2011 war Bio-Butter Mangelware und musste importiert werden. Nun ist ein Überangebot da, das aus einer Übermengenproduktion im Frühjahr 2012 entstanden ist. 400 t Schweizer Bio-Butter sollen nun als konventionelle Schweizer Butter verkauft werden. Das hat der Vorstand der Branchenorganisation Milch (BOM) beschlossen, sagt Stephan Jaun, Leiter Information bei Bio Suisse.
Finanziert wird diese Maßnahme durch die Abgabe von einem Rappen (1,2 Ct) pro kg Milch, die auf Bio-Milch erhoben wird. Der BOM-Vorstand habe auch beschlossen, den nächsten nötigen Export von konventioneller Butter im Umfang von 400 t aus den selben finanziellen Mitteln, die eigentlich nur für Bio-Milch eingesetzt werden sollten, zu unterstützen.
Bio Suisse empfiehlt Milchproduzenten ihren Betrieb auf eine Umstellung zu Weidemast oder Mutterkuhhaltung zu überprüfen, da Mitte Dezember 2012 noch 583 t Bio-Butter, aber keine konventionelle Butter mehr in den Kühllagern waren. Der Überschuss an Bio-Butter bleibt also weiter bestehen.