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Schweiz: Zulagen stützen Milchpreis

Die in der Schweiz an die Milchverwerter gezahlten Zulagen für verkäste Milch und für die Fütterung ohne Silage haben auf den Milchpreis eine stützende Wirkung, die jedoch zwischen den Käsereien variiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die in der Schweiz an die Milchverwerter gezahlten Zulagen für verkäste Milch und für die Fütterung ohne Silage haben auf den Milchpreis eine stützende Wirkung, die jedoch zwischen den Käsereien variiert. Bei vergleichbaren Erträgen aus der Milchverwertung zeigt sich für gewerbliche Käsereien mit höheren Verarbeitungskosten, dass diese einen geringeren Milchpreis zahlen. Das haben zwei wissenschaftlichen Studien der Flury&Giuliani GmbH beziehungsweise der Universität Wageningen und der ETH Zürich ergeben.


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Die staatlichen Milchzulagen wurden laut dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) 1999 eingeführt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, den Umfang der Milchproduktion für die Käseerzeugung zu stabilisieren und die Ausgaben zu reduzieren. Die Evaluation von Flury&Giuliani habe ergeben, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Wertschöpfungskette Milch in den letzten zehn Jahren verbessert habe. Die zu Käse verarbeitete Milchmenge sei zwischen 2000/01 und 2011/12 von 1,43 Mio. t auf 1,46 Mio. t leicht gestiegen. Im gleichen Zeitraum sei die Produktion von silofreier Milch, die für Rohmilchspezialitäten verwendet werde, von 1,32 Mio. t auf 1,17 Mio. t zurückgegangen.


Ferner habe sich gezeigt, dass die staatlichen Ausgaben für den Milchmarkt seit Einführung der Milchzulagen deutlich gesunken seien und sich heute unter 245,50 Mio. € pro Jahr bewegten, so das BLW. Allerdings produziere die Schweiz im Vergleich mit den umliegenden Ländern nach wie vor kostenintensiv in relativ kleinen Strukturen. Diese Einschätzung gelte sowohl für die gewerbliche als auch für die industrielle Milchverarbeitung beziehungsweise Käseproduktion.


Die Universität Wageningen konnte nach Angaben des BLW aufzeigen, dass der schrittweise Abbau der Verkäsungszulage im Zeitraum von 2000 bis 2012 von den Käsereien an die Landwirte in Form sinkender Milchpreise weitergegeben wurde. Die Kürzungen der Zulage seien allerdings nicht in vollem Umfang auf die Produzentenpreise abgewälzt worden. Die Käsereien sowie weiter nachgelagerte Stufen hätten somit Teile davon getragen oder die Reduktion mit höheren Preisen für Käse kompensiert. Die Preisreduktionen für Milch zur industriellen Käseproduktion seien dabei stärker ausgefallen als die als für Milch zur gewerblichen Käseproduktion.

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