Die ersten Meldungen im top agrar-Milchpreisbarometer vom Monat September zeigen eine relativ einheitliche Tendenz. Die meisten Molkereien beließen den Milchpreis auf dem Niveau von August, einige erhöhten. Den höchsten Milchpreis zahlen die Milchwerke Berchtesgadener Land mit 36 ct/kg. Den niedrigsten Grundpreis erhalten Lieferanten der Sachsenmilch (Müller) mit 28,45 ct/kg. Die jeweiligen Zuschläge finden Sie mit einem Klick auf den Namen der Molkerei.
Im Norden erhöhten die Breitenburger Milchzentrale und die Meierei-Genossenschaft Gudow-Schwarzenbek ihren Preis von 30 auf 31 ct/kg. Der Grundpreis der Molkereien Barmstedt und Rücker stieg um 1 ct auf 30 ct/kg. Auch die Molkerei Ammerland erhöhte um 1 ct auf 33 ct/kg. Jeweils 0,5 ct mehr zahlen die Ostfriesland-Milch Wiegert und die Paul Mertens GmbH. Bei den meisten anderen Molkereien im Norden stagnierte der Grundpreis im September: So zahlte das Deutsche Milchkontor weiter 29,2 ct/kg, die frischli Milchwerke 29 ct/kg und die Meiereigenossenschaft Viöl 30 ct/kg. Im Westen ist das Niveau ähnlich: Hochwald und die Privatmolkerei Naarmann zahlten im September mit 31 ct/kg 1 ct mehr als noch im August. Der Grundpreis der Schwälbchen Molkerei fiel um 1 ct auf 31 ct/kg.
Die Molkereien im Osten knackten nach bisherigem Stand noch nicht die 30-Cent-Marke. So zahlt Rücker´s Ostsee Molkerei mit 29,5 ct/kg 1 ct mehr als im August. Die Sachsenmilch (Müller) und die Vogtlandmilch erhöhten jeweils leicht auf 28,45 bzw. 29,5 ct/kg.
Im Süden zahlt Almil mit 30,46 ct/kg erstmals seit April wieder mehr als 30 ct/kg. Der Grundpreis der Milchwerke Schwaben stieg mit 2 ct auf 33,46 ct/kg am stärksten. Der Preis der übrigen Süd-Molkereien stieg nach bisherigem Stand allenfalls leicht um 0,5 ct oder stagnierte. So erhielten Lieferanten der Bayerischen Milchindustrie im September 30,56 ct/kg. Die Käserei Champignon zahlte 31,71 ct/kg und die Milchwerke Berchtesgadener Land hielten ihren Preis weiter konstant bei 36 ct/kg.
Alle Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer und ohne Zu- und Abschläge (z.B. S-Klasse). Die jeweiligen Zuschläge finden Sie mit einem Klick auf den Namen der Molkerei im top agrar-Milchpreisbarometer.
von Maik Brinkmann
Wachsen wachsen
Wenn immer noch Betriebe wachsen und Flächen für 1000€ /ha pachten um Futter und die Gülle weit zu fahren ist der Milchpreis noch zu hoch. Die Milch muss einfach weniger werden einen anderen Weg gibt es nicht.
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von Franz-Josef Aussel
Leuchtturmmolkerei vergessen
Leider hat die Autorin die Molkerei vergessen, die den deutschen Milchpreis maßgeblich beeinflusst. Leider immer nur nach unten, denn das DMK ist auf dem vierten Platz (von hinten) !
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von Franz-Josef Aussel
Vorstandsgehälter an den Milchpreis koppeln
Bei den Genossenschaftsmolkereien sollten die Gehälter an den Milchpreis gekoppelt werden.Mein Vorschlag: bis 35 Cent gibt es garnichts und bei 45 Cent die vollen Bezüge. Dem Verbraucher ist der Ladenpreis egal. Ich bin mir sicher, dass es sofort hochgeht!
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von Wilfried Brade
Toller Vorschlag,
und auch das Ehrenamt sollte so vergütet werden ... Doch ich befürchte selbst bei 20 Cent/kg Milch wird es nicht durchgesetzt werden...
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von Willy Toft
Keine, ich wiederhole keine Meierei, bezahlt die Vollkosten der Produktion!
Solange einige Berufskollegen damit prahlen, mit weniger auszukommen, bekommen wir nur das was uns die aufnehmende Hand übrig lässt! Der Handel macht Druck, denn auf dem Weltmarkt, ohne die hiervorhandenen Auflagen, kann man ja viel billiger einkaufen, und unsere Meiereien machen das ... mehr anzeigen Spiel immer wieder auf's Neue mit! Ist auch nicht schön, wenn man auf der ganzen Milch sitzen bleibt, wir haben in der Tat eine weit über 100 % Versorgung mit Milch hier in Deutschland. Die EU wird für den Absatz gebraucht, und etwa 5- 10 % muss auf dem Weltmarkt untergebracht werden, was nicht gerade zum Höchstpreis geschieht. Wir brauchen LIeferverträge über Preis und Menge, sonst werden wir nie zu ordentlichen Preisen kommen! Manchmal ist etwas weniger, eben mehr! Durch Verdrängungswettbewerb auf dem Weltmarkt, werden wir nie das schwache Licht am Ende des Tunnels erblicken...... weniger anzeigen
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von Martin Siekerkotte
Artikel 148
Umsetzen, besser kann es nicht erklären
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von Gerd Uken
@ Martin
Das wurde bislang erfolgreich verhindert -leider und deshalb haben wir immer diese Unterdeckung beim Milchpreis!
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von Renke Renken
Trotzdem
bei den Auflagen und Kosten auf Dauer zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig.......
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von Josef Doll
Bis jetzt
ist nur der Ausstieg möglich wenn ich nicht mit dem Preis zufrieden bin . Leider.......
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