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Smart Breeding: Erbgut von knapp 300 Rindern gespeichert

Das „1000-Bullen-Projekt“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Erbgut von 1000 Bullen und Kühen diverser Rinderrassen zu analysieren, die charakteristisch für bestimmte Merkmale wie etwa Milchleistung oder Robustheit sind. Nun hat ein Forscherteam Ergebnisse der ersten Phase vorgestellt. 279 Bullen sind gespeichert.

Lesezeit: 2 Minuten

Das „1000-Bullen-Projekt“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Erbgut von 1000 Bullen und Kühen diverser Rinderrassen zu analysieren, die charakteristisch für bestimmte Merkmale wie etwa Milchleistung oder Robustheit sind. Nun hat ein Forscherteam um Ben Hayes vom Umweltamt im australischen Bundoora Ergebnisse der ersten Phase vorgestellt.


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Bislang konnten sie das Erbgut von 232 Bullen und zwei Kühen der Rassen Holstein-Frisian, Fleckvieh und Jersey sowie 47 Angus-Bullen in ihre Datenbank speisen, berichtet der Tagesspiegel. In einer ersten Testanalyse dieser Erbgutdaten hätten sie nicht nur Genmutationen gefunden, die für die Milch- und Fleischproduktion relevant sind, sondern auch Mutationen, die bei Rindern Erbkrankheiten auslösen, darunter Skelettverwachsungen und erhöhte Fehlgeburtsraten.


Das Wissen um solche Mutationen können Züchter nun unmittelbar für ihre Zuchtprogramme nutzen, schreibt die Zeitung weiter. Indem das Erbgut von Zuchtbullen einer Reihe von Gentests unterzogen wird, könne sichergestellt werden, dass Züchter nur solches Bullensperma verwenden, das sowohl vorteilhafte Genvarianten für die Milchleistung trägt als auch frei von Mutationen ist, die Erbkrankheiten auslösen.


„Smart Breeding“ nennt sich dieses gentestgesteuerte Züchten. Dabei werden die Tiere nicht gentechnisch verändert, der einzige Unterschied zur konventionellen Zucht ist, dass die Zuchtpaare aufgrund von Gentests zusammengestellt werden. Laut den Fachleuten kommt das auch den Tieren zugute. Als Beispiel wird die Entdeckung der Mutation bei Schweinen genannt, die früher das Maligne Hyperthermie-Syndrom auslöste und durch einseitige Zucht auf Fleischleistung entstand. In Stresssituationen starben die Schweine an Kreislaufversagen.


Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass der Bedarf für Gentests aufgrund moderner Befruchtungsmethoden weiter steigt. Da ein prämierter Zuchtbullen seine Gene und damit auch mögliche Defekte an unzählige Kühe weitergibt, gibt das neue Verfahren Sicherheit. Die Zeitung erinnert in dem Zusammenhang an einen schwarzbunten Bullen, der einst alleine für die Verbreitung einer tödlichen Wirbelsäulendeformation verantwortlich war.

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