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Sommer 2017 ohne Milch-Spektakel

Bleiben die Preise auf dem Milchmarkt stabil oder steigen sie vielleicht noch weiter? Ein Kommentar von Mark Voorbergen, Milchmarkt-Analytiker aus den Niederlanden.

Lesezeit: 2 Minuten

Bleiben die Preise auf dem Milchmarkt stabil oder steigen sie vielleicht noch weiter? Ein Kommentar von Mark Voorbergen, Milchmarkt-Analytiker aus den Niederlanden:

 

„Im Jahr 2016 waren die Monate Juli und August die Monate des Umschwungs auf dem Weltmarkt. Nach dem Urlaub wurden viele durch die steigenden Preise sämtlicher Molkereigrundstoffe überrascht. Dieses Jahr ist in den Sommermonaten jedoch fast nichts passiert und es ist die Frage, ob wir in den verbleibenden Monaten des Jahres 2017 noch mit schockierenden Änderungen rechnen müssen.



Die Milchproduktion verläuft etwa wie erwartet, obgleich die Milchproduktion in der Europäischen Union noch immer etwas niedriger ist. In China läuft die Importnachfrage gut, in der restlichen Welt jedoch etwas weniger. Für die meisten Milchviehhalter und Milchviehhalterinnen sind die Milchpreise zwar nicht spektakulär, aber in Ordnung und auch die Käufer haben bei den aktuellen Preisniveaus – mit Ausnahme von Butter – wenig Grund zur Klage. Kurz gesagt, es scheint, dass wir uns in einer so genannten seitlichen Bewegung des Marktes befinden.

 

Ich sage bewusst „scheint“, denn dies sind oft die Momente, in denen uns der Markt überraschen kann. Ich denke, dass wir auch jetzt Überraschungen nicht ausschließen können. Vor allem das Gleichgewicht zwischen dem Milchangebot und der jetzt anlaufenden Produktionssaison in Ozeanien und der vorrausichtlich steigenden Importnachfrage in China wird die Richtung des Markts bestimmen.

 

In Ozeanien scheinen alle Voraussetzungen für eine gute Produktionssaison vorhanden zu sein. Es wird ein für Neuseeland fantastischer Milchpreis von 0,36 Euro bezahlt, die Witterungsbedingungen sind gut und die Finanzlage auf den Milchviehbetrieben ermöglicht wieder Investitionen. Dennoch muss Ozeanien diese Saison auch gute Leistungen erbringen, denn China wird voraussichtlich eine höhere Einfuhr als in der zweiten Jahreshälfte 2016 benötigen.

 

Möglicherweise halten sich diese beiden Entwicklungen die Waage und wir bewegen uns tatsächlich seitlich. Der Markt kann sich allerdings keine witterungsbedingten Überraschungen wie die, die im letzten Jahr die Milchproduktion in Neuseeland aus dem Gleichgewicht brachten, leisten. Sollte das doch passieren, dann steigen die Preise vielleicht noch etwas mehr.“

 

Der Kommentar ist in der September-Ausgabe des Mitglieder-Magazins von FrieslandCampina erschienen.



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