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Spanien: Gesetz verhindert nicht kostendeckende Milchpreise - Molkereien klagen

Spanische Molkereien wollen den Milchpreis senken. Doch ein Gesetz schreibt einen kostendeckenden Milchpreis vor. Dagegen klagt jetzt der Molkereiverband.

Lesezeit: 2 Minuten

Spaniens Molkereiverband „FENIL“ hat das Verbot eines nicht kostendeckenden Milchpreises vor den Obersten Gerichtshof gebracht. Als Begründung führt FENIL laut Medienberichten an, dass dieses Verbot mit der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) für den Milchsektor kollidiere. 2020 hatte Spanien eine Änderung des Lebensmittelkettengesetztes für jedes Glied der Produktionskette eingeführt, um die Erzeugerkosten abzusichern.

Molkereien: Verbot führt zu Absatzproblemen

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Denn diese sehe vor, dass beim Verkauf von Milch alle Vertragselemente frei verhandelbar seien. Daneben verweist FENIL auf mögliche Schäden für die Milcherzeuger durch die Preisregulierung. Wenn es nicht mehr möglich sei, Milch auch zu nicht-kostendeckenden Preisen zu verkaufen, könne es in Zeiten der Milchüberproduktion Absatzprobleme für die Höfe geben.

Spanischer Bauernverband ist empört

Bei den Milcherzeugern hat die Klage jedoch für Empörung gesorgt. Der Bauernverband UPA sprach von einem „verabscheuungswürdigen Vorgehen“ und plädierte mit der Einreichung eines Gutachtens beim Obersten Gerichtshof für die Beibehaltung der derzeitigen Verbotsregelung. Obwohl Spanien seinen Inlandsbedarf an Milch nicht selber decken könne, litten die heimischen Erzeuger seit langem unter einer preisbedingten Rentabilitätskrise. Das habe in den zurückliegenden Jahren zu Schließung tausender Milchviehbetriebe geführt.

Proteste der Milcherzeuger

Erzeuger in Spanien haben den Molkereien schon mehrfach vorgeworfen, nicht kostendeckende Milchpreise durchzudrücken. Daran hat auch das Lebensmittelkettengesetz wenig geändert. Medial kochte das Thema erst Mitte Mai hoch, als südspanische Erzeuger als Protest gegen die Preisgestaltung von Lactalis Puleva Milchtanks entleerten. Der Bauernverband COAG berichtete damals, dass der Milchpreis aufgrund der kriegs- und dürrebedingten Kostensteigerungen erst bei 58 Cent pro Liter kostendeckend sei. Angeboten würden im Fall von Lactalis Puleva aber nur noch 51 Cent. Laut Lactalis Puleva ist das allerdings ein im internationalen Vergleich weiterhin guter Preis.

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