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Tierärzte gründen neue Arbeitsgruppe zur Qualzucht bei Nutztieren

Im Rahmen einer neuen Arbeitsgruppe will die Bundestierärztekammer (BTK) gemeinsam mit anderen Organisationen und Fachverbänden das Thema „Qualzucht“ auch bei Nutztieren thematisieren und in die Öffentlichkeit tragen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundestierärztekammer (BTK) will am Mittwoch eine neue Arbeitsgruppe zum Thema Qualzucht gründen. Daran beteiligt sind neben der BTK auch der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt), der Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT), die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) und die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT). Diese Verbände arbeiten schon seit 2015 in der AG „Qualzucht" bei Haustieren zusammen.

„Als Qualzucht bezeichnet man bei der Züchtung von Tieren die Duldung oder Förderung von Merkmalen, die mit Schmerzen, Leiden, Schäden oder Verhaltensstörungen für die Tiere verbunden sind. Dies ist nach § 11b Tierschutzgesetz in Deutschland verboten“, erläuterte BTK-Präsident Dr. Uwe Tiedemann.

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Mängel in Haltung, Fütterung und Management können ihm zufolge züchtungsbedingte Probleme auslösen oder verstärken. Laktationsleistungen von 12 000 kg oder mehr können nach Angaben von Prof. Holger Martens vom Institut für Veterinär-Physiologie der Freien Universität (FU) Berlin bei Milchkühen Krankheiten wie Gebärparese, Labmagenverlagerung oder Fruchtbarkeits- und Stoffwechselstörungen fördern. Nach seinem Verständnis könne man so mit Tieren nicht umgehen, betonte Martens. Neben den Kühen zählt der Veterinär-Physiologe auch die betroffenen Landwirte zu den Leidtragenden, die unfreiwillig in diese Situation geraten seien.

„Die deutschen Tierärzte sind durch ihre Berufsordnung und durch ihren Ethik-Kodex verpflichtet, zur Sicherung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Tiere beizutragen“, ergänzte die Präsidentin der Tierärztekammer Berlin, Dr. Heidemarie Ratsch. Abzulehnen seien insbesondere alle Maßnahmen, durch die die physische oder psychische Anpassungsfähigkeit der Tiere überfordert werde oder die negative Konsequenzen für ihre Gesundheit oder ihr Wohlbefinden hätten.

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