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Tiertransport

Tierschutzbund fordert Exportstopp

Der deutsche Tierschutzbund fordert anlässlich des Tages gegen Tiertransporte am 1. Juli ein internationales Verbot aller Lebendtiertransporte in Drittländer.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Behörden in Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Rheinland-Pfalz genehmigen weiterhin Tiertransporte in Drittstaaten, so der Tierschutzbund. Hessen, Bayern und Schleswig-Holstein fertigen hingegen keine Exporte mehr ab. Per Gerichtsentscheid seien diese jedoch gezwungen, Transporte in Bundesländer wie Niedersachsen zuzulassen, über die die Tiere dann weiter in Drittstaaten verbracht würden.

„Die Beschlüsse der letzten Agrarministerkonferenz und des Bundesrats, die einen Ausstieg aus Lebendtiertransporten fordern, müssen sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zeitnah umgesetzt werden“, fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Einige Bundesländer würden den Tierschutz voranbringen, während andere vor Maßnahmen zurückschrecken.

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Laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2015 seien Tierschutzbestimmungen bis zum Ziel einzuhalten. Klar sei, dass die abfertigenden Amtsveterinäre dies kaum sicherstellen könnten.

Über vier Millionen Tiere würden jedes Jahr aus der EU in Drittländer exportiert. Oft seien sie tagelang bis nach Zentralasien und Nordafrika unterwegs. Neben den Transportbedingungen stelle auch die Schlachtung in den Zielländern ein schweres Tierschutzproblem dar.

Deutsches Tierschutzbüro zählt Unfälle

Auch das Deutsche Tierschutzbüro weist auf Missstände bei Tiertransporten hin. Im ersten Halbjahr 2019 habe man 29 Unfälle bei Tiertransporten in Deutschland registriert. „Ein Ende von Lebendtiertransporten wäre nur ein kleiner aber wichtiger erster Schritt, zu weniger Tierleid“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Er fordert strengere Sanktionen für Auftraggeber, Spediteure und Fahrer.

Aktuell sei die Hitzewelle eine zusätzliche Belastung für die Tiere in den Transportern. In diesen würden hohe Temperaturen entstehen und durch den Ferienbetrieb sei die Staugefahr hoch. In Frankreich hat das Landwirtschaftsministerium Tiertransporte für einige Tage verboten, denn dort herrschenregional Temperaturen von teils über 40°C. Das fordert das Tierschutzbüro nun auch für Deutschland.

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