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topplus Reportage

TMR seit 22 Jahren

Als Volker Schmidts begann, eine Gesamtmischration zu füttern, kostete ihn das im ersten Jahr viel Geld. Dennoch blieb er dabei.

Lesezeit: 2 Minuten

Bereits vor 22 Jahren stellte Volker Schmidts die Fütterung seiner 100 melkenden Kühe auf eine Gesamt­mischration (TMR) um. „Ich wollte die Fütterung meinem System anpassen“, erklärt der Landwirt aus Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen), der den Betrieb zusammen mit seiner Frau Anke bewirtschaftet. Damit meint er, dass die Kühe sich so wenig umstellen sollen, wie nur möglich: Schmidts siliert dafür den ersten und zweiten Gras­schnitt übereinander. So gibt es im Verlauf der Laktation kaum Futterwechsel.

Feste Gruppen sorgen für Ruhe

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Und auch innerhalb der Herde will er möglichst wenig Unruhe. Also verabschiedete der Landwirt sich von den Transponderstationen und richtete eine Jungkuhgruppe, mit Färsen und einigen Zweitlaktierenden, und eine Kuhgruppe ein. In diesen Gruppen bleiben die Kühe über die gesamte Laktation.

Beide Gruppen erhalten die gleiche Ration mit Mais- und Grassilage im Verhältnis 2:1. Außerdem enthält sie Stroh, Grassamenheu, Trockenschnitzel, Soja und Raps sowie Körnermais oder Feuchtmais, je nach Jahreszeit. Der Kraftfutteranteil in der Ration liegt bei max. 35 %, denn die Milchleistung hat Volker Schmidts bewusst auf etwa 10.000 kg eingestellt. Die Grundfutterleistung betrug im letzten Wirtschaftsjahr 4.470 kg.

Die Herde statt der Einzelkuh im Blick

„Das Jahr der Umstellung kostete uns bis zu 300 €/Kuh und viel Durchhal­tevermögen“, erinnert sich Volker Schmidts. Denn die Kühe und Färsen fraßen mehr und wurden schwerer. Zugleich gaben die Tiere nicht mehr Milch, wenn sie sich bereits in der Mitte oder am Ende der Laktation befanden.

Seit dem zweiten Jahr sieht es anders aus: Färsen erreichen erst nach drei bis vier Monaten ihr Leistungspeak, halten diese Leistung aber lange. „Und die Kühe steigen sofort gut ein, da sie in der Vorlaktation gut ausgefüttert werden“, sagt Volker Schmidts. Alle Tiere, die weniger als 15 kg Milch geben, stellt er trocken. Die Fütterung kontrolliert der Landwirt über die Futtermenge und die Milchmenge im Tank. „Das ist für mich ausreichend“, sagt er, „denn bei der TMR betrachtet man nur noch die Leistung der Herde und kaum noch die der Einzelkuh.“

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