Grundlagen: Damit die Tränkeautomaten zuverlässig funktionieren, müssen Landwirte diese in regelmäßigen Abständen reinigen, warten und kontrollieren.
Reinigen: Um eine hygienische Tränke anzurühren, sollte eine regelmäßige Spülung und Reinigung der milchführenden Teile erfolgen. Andernfalls können sich Keime anreichern. Die Reinigungsprogramme sollten mindestens zweimal täglich durchlaufen. Die transparenten Milchschläuche ermöglichen eine gute visuelle Kontrolle der Reinigung.
Viele Modelle reinigen bis an den Nuckel. Dies muss bei manchen Automaten allerdings eingestellt werden. Zudem sollte eine Reinigung von außen regel-mäßig per Hand erfolgen.
Die Dosiertechnik der Reinigungsmittel gilt es etwa einmal jährlich zu kontrollieren und die betroffenen Teile bei Verschleiß auszutauschen.
Kalibrieren: Wasser: Die meisten Automaten erkennen Abweichungen des Wasserdrucks. Trotzdem empfiehlt sich, je nach Hersteller, alle zwei bis drei Monate eine neue Kalibrierung der Wassermenge durchzuführen. Ungenauigkeiten können durch Schmutzpartikel im Wasserfilter entstehen.
Pulvermenge: Tierhalter sollten die Pulvermenge bei jeder neuen Charge und zusätzlich, je nach Hersteller, alle zwei bis drei Monate neu kalibrieren. Wichtig ist es, täglich den Pulverauswurf zu kontrollieren. Wenn das Pulver verklebt, kann der Auswurf verstopfen und geringere Mengen ausgeben.
Temperatur: Die richtige Anmischtemperatur hängt vom jeweiligen Milchaustauscher (MAT) ab. Zu niedrige Temperaturen können pflanzliche Fette nicht lösen und die Verdauung stören. Zu hohe Temperaturen können zu einer Verweigerung oder Verzögerung der Tränke führen. Die Tränkeautomaten überwachen die Temperatur in der Regel selber. Diese sollte zusammen mit der Pulvermenge kalibriert werden. Einige Tränkeautomaten arbeiten immer mit der gleichen Temperatur, andere verwenden für das Anmischen und Tränken unterschiedliche Temperaturen.
Tränkenuckel: Tränkenuckel gilt es, individuell nach Verschleiß zu wechseln. Ein Hinweis hierfür sind erhöhte Trinkgeschwindigkeiten. Ein Austausch ist auch bei ovaler Verformung oder seitlichen Rissen nötig. Das sind Anzeichen für einen verklebten Nuckel, der weniger Milch fördert.
Wartung: Eine werksseitige Wartung sollte in der Regel einmal im Jahr durch einen Servicetechniker erfolgen.