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Trockenheit bei Mais und Gras: Erträge deutlich niedriger

Der fehlende Regen sorgt für starke Trockenheit auf den Feldern. Experten rechnen mit Erträgen, die noch unter denen des Dürrejahres 2018 liegen. Wir geben einen Überblick.

Lesezeit: 2 Minuten

In den meisten Teilen Deutschlands fehlt Regen. Das bestätigt Henrik ­Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg: „Der Mais droht zu vertrocknen. Die Pflanzen ­legen weder Blattmasse zu, noch bilden sie Kolben aus.“ Im Süden Brandenburgs ­haben einige Landwirte bereits mit der Maisernte begonnen, fast vier Wochen vor dem eigentlichen Erntezeitpunkt. Ihr Ziel: Das letzte energiehaltige Grünfutter für die Tiere einzufahren.

„Die erwarteten Erträge vom Silomais liegen aufgrund der extremen Trockenheit und den hohen Temperaturen weit unter dem Dürrejahr 2018“, so Wendorff. Damals waren es im Schnitt 21,4 t/ha. Selbst auf den besseren Standorten in der Prignitz im nördlichen Brandenburg rechnen die Landwirte in diesem Jahr mit einem Ertrag von nur 20 t/ha. Im Vorjahr haben sie hier noch 50 t Silomais je Hektar geerntet.

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Grünland

Ähnlich sieht es auch beim Grünland aus: „An vielen Stellen im gesamten Bundesgebiet ist es viel zu trocken“, erklärt Dr. Edmund Leisen von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Der Grünlandberater führt bundesweit Versuche durch und berichtet: „Die ­Situation gestaltet sich regional abhängig vom Niederschlag sehr unterschiedlich.“ Milchviehbetriebe mit Weidegang füttern vielerorts schon stark zu oder ausschließlich im Stall oder sie lassen die Weiden abgrasen, die eigentlich für weitere Schnitte zur Winterfutterbergung vorgesehen waren. Lediglich im Bereich der Alpen sei genug Regen gefallen.

Keine pauschalen Tipps

Der Experte rät, sich intensiv damit zu beschäftigen, welche Pflanzenarten beispielsweise für die Nachsaat geeignet sind. „Pauschale Empfehlungen kann ich nicht geben. Die Betriebsleiter müssen prüfen, was zu ihren Böden passt“, appelliert er. Es sei nicht nur wichtig, dass die Pflanzen trockenresistent sind. Die Kuh muss den Aufwuchs auch noch gerne fressen. Er sagt: „Das Problem der Trockenheit müssen wir einzelbetrieblich grundlegend anpacken.“

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