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Umweltministerium will Rinderhaltung drastisch einschränken

Das Bundesumweltministerium hält eine Halbierung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft bis 2050 für erforderlich. In einem Arbeitsentwurf wird eine Verkleinerung der Wiederkäuerbestände als entscheidende Maßnahme für den Klimaschutz im Bereich der Landwirtschaft genannt.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesumweltministerium hält eine Halbierung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft bis 2050 für erforderlich. In einem Arbeitsentwurf des Ressorts für den angestrebten „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung wird eine Verkleinerung der Wiederkäuerbestände als entscheidende Maßnahme für den Klimaschutz im Bereich der Landwirtschaft genannt.


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Angesichts der Bedeutung der Wiederkäuer für den Grünlanderhalt spricht sich das Umweltressort in dem Papier gleichzeitig für differenzierte Handlungsansätze aus. Mittel- bis längerfristig müsse sich die Nachfrage nach tierischen Produkten in einem Umfang reduzieren, dass die angestrebte Verminderung der Treibhausgasmissionen „ohne Verlagerungseffekte“ erreichbar sei. Vor diesem Hintergrund sei bis 2050 mindestens eine Halbierung des derzeitigen Fleischkonsums anzustreben. Zu den zentralen politischen Instrumenten zählt für das Ministerium eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) mit einer grundlegenden Änderung der Zwei-Säulen-Struktur. Mit Beginn der kommenden Förderperiode seien die Direktzahlungen schrittweise umzuwidmen und nur noch für konkrete Umwelt-, Klima- und Naturschutzanliegen auszuzahlen. Durch eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der novellierten Düngeverordnung müssten die Stickstoffüberschüsse weiter gesenkt werden.

 

Das Umweltressort spricht im Zusammenhang mit der angestrebten Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2050 und der Notwendigkeit, gleichzeitig die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen, von „großen Herausforderungen“ und „vielfältigen Forschungsanstrengungen“, die nötig würden. Dabei gelte es auch, dem Trend zur Steigerung des Exports von tierischen Nahrungsmitteln und der damit verbundenen Intensivierung des Stickstoffeinsatzes sowie der Erhöhung der Tierzahlen entgegenzusteuern.


Ein wichtiger Pfad zum Erreichen des Klimaschutzziels sei der Abbau von Stickstoffüberschüssen. Dem Arbeitspapier zufolge sollte der Stickstoffüberschuss in der Gesamtbilanz bis 2030 auf 50 kg N/ha verringert und bis 2050 noch einmal deutlich darüber hinaus zurückgeführt werden. In der Tierhaltung gehe es darum, die angestrebte Flächenbindung zu erreichen. Erinnert wird an das Ziel der Bundesregierung, in Regionen mit intensiver Tierhaltung keine neuen Tierställe mehr zuzulassen. Darüber hinaus plädiert das Umweltministerium für weitere Maßnahmen zur Stärkung des Ökolandbaus und zur Erhöhung von dessen Flächenanteil.

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