Die Interessengemeinschaft "Unternehmen Milch" lehnt eine einseitige nationale Produktionsbeschränkung für deutsche Milcherzeuger kategorisch ab. Bundessprecher Fritz Jäger ist deshalb entschieden gegen die Abschaffung der Saldierungsmöglichkeiten und die Erhöhung des Umrechnungsfaktors. Dieser nationale Alleingang werfe die deutschen Milcherzeuger beim Aufbau von wettbewerbsfähigen Strukturen meilenweit zurück.
Aus Sicht von "Unternehmen Milch" eignen sich die Maßnahmen nicht, um höhere Milchpreise und eine bessere Leistungsfähigkeit der Betriebe zu erreichen. Im Gegenteil: Die Interessenvertretung befürchtet, dass die Quotenpreise steigen und investitionswillige Bauern damit höhere Kosten "aufgebrummt" bekommen.
Das "Unternehmen Milch" hat sich im Sommer in Baden-Württemberg gegründet. Die unternehmerisch denkenden Milchviehhalter wollen Strategien für den Quotenausstieg entwickeln. Weitere Informationen sowie ein Diskussionsforum finden Sie unter www.unternehmen-milch.de.