In den USA wurden 2011 48 % der Besamungen mit genomischen (Jung-)Bullen durchgeführt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von 19,4 Mio. Holstein-Besamungen und 1,1 Mio. Jersey-Besamungen im Zeitraum 2007-2011, die das US-Landwirtschaftsministerium in der Zeitschrift Hoard´s Dairyman veröffentlicht hat.
Schon schnell nach der Einführung der genomischen Zuchtwertschätzung 2008 gewannen die genomischen Jungbullen an Popularität. Im Jahr 2009 lag der Anteil an Besamungen mit genomisch getestetem Sperma bei 36 %. 2010 wurden erstmals mehr genomische Bullen gebraucht als nachkommengeprüfte Bullen.
Auch bei den Jerseyhaltern stieg die Nutzung der Genomtiere an, obwohl das Verfahren hier im Gegensatz zu den Holstein noch nicht lange verwendet wird. Im Jahr 2011 lag der Anteil an Besamungen mit genomisch getestetem Sperma der Jerseyrasse bei 39 %, wohingegen Jersey-Bullen mit Nachkommenprüfung 48 % erreichten. (Buß)