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Vermarktungsoffensive für deutsches Kalbfleisch

Mit einer groß aufgelegten Werbekampagne will sich die Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch von ihrem niederländischen Mitbewerber abgrenzen. Das Motto: "Besser von hier."

Lesezeit: 2 Minuten

„2020 starten wir durch“, erklärte Michael Beneke, Vorsitzender des Bundesverbands der Kälbermäster (BDK) bei der Mitgliederversammlung. Mit der erneuten Verschärfung der Düngeverordnung und der noch nicht geklärten Übergangsfrist für den Einbau von Gummimatten stünden den Kälbermästern zwar noch einige Unwägbarkeiten bevor, dennoch blickt Beneke positiv in die Zukunft: „Seit zwei Jahren sammelt die Kontrollgemeinschaft deutsches Kalbfleisch (KDK) Geld für eine Marketingoffensive. In diesem Jahr geht es endlich los.“

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Um die inhaltliche Ausgestaltung kümmert sich die Werbeagentur Terres in enger Absprache mit der KDK. „Wir haben zwei Zielgruppen festgelegt“, erklärte Michael Oestreich, Geschäftsführer der Werbeagentur. „Wir sprechen zum einen die Einkäufer des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) an und zum anderen den Endverbraucher, der im Geschäft einkauft.“ Der Fokus liege auf der sogenannten 5-D-Dimension, nämlich geboren, gemästet, geschlachtet, zerlegt und verarbeitet in Deutschland. Um das möglichst anschaulich darzustellen, erstellte die Agentur ein Video.

Vom Mitbewerber abgrenzen

Zusätzlich habe es einen Relaunch der Website gegeben, weitere Kurzfilme über die Strukturen und den Antrieb der KDK seien in Planung. „Wir schreiben die LEH-Einkäufer gezielt an, wenn beispielsweise Festtage anstehen und rücken Kalbfleisch so in den Fokus.“ Zusätzlich schaltet die KDK Anzeigen in der Lebensmittelzeitung und ist auch in den Supermärkten mit Werbeaktionen präsent. „Nur 50 % der Nachfrage nach Kalbfleisch wird derzeit durch deutsche Produzenten gedeckt“, erklärte Dr. Bernhard Schlindwein. Es sei wichtig, sich mit dieser groß angelegten Werbeaktion von dem niederländischen Mitbewerber abzugrenzen, brachte es der Geschäftsführer der BDK auf den Punkt. Diesen Aspekt griff auch Heribert Qualbrink, Einkaufsleiter von Westfleisch auf: „Der Verbraucher verlangt bei Fleisch eine Zusatzinformation, eine Geschichte. Diese Antwort müssen wir geben.“

Zahlen, Daten, Fakten

Einen Überblick über die Zahlen der Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK) gab Theresa Averbeck. 2019 habe die KDK 341 Stallstandorte gezählt. „Wie überall gibt es Betriebe, die aufhören. Wir haben aber auch einige Neueinsteiger dabei, was uns besonders freut“, erklärte Averbeck. 2019 wurden bundesweit knapp 322.000 Kälber geschlachtet. Das habe bei einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von 148 kg eine Menge von knapp 48.000 t Kalbfleisch ergeben. „Der Anteil des KDK an den Gesamtschlachtungen von Kälbern in Deutschland liegt bei knapp 85 % und damit bei knapp 280.000 Tieren“ schilderte Averbeck.

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