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Keine Futtermittelknappheit

VLOG widerspricht: GVO-frei Siegel weiter auf Milchpackungen drucken!

Nachdem die Bayern MeG empfohlen hatte, das Siegel „Ohne GenTechnik“ nicht mehr auf Milchpackungen zu drucken, widerspricht jetzt der Verband VLOG dieser Aussage.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bayern MeG hatte angesichts der drohenden Knappheit von GVO-freien Futtermitteln dazu angeraten das „Ohne GenTechnik“-Siegel nicht mehr auf Verpackungen von Milchprodukten zu drucken (lesen Sie hier: Bayern MeG: Jetzt Milchpackungen ohne GVO-frei-Label drucken!).

Dem widerspricht Alexander Hissting, Geschäftsführer des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG): „Die Empfehlung der Bayern MeG ist nicht nachvollziehbar. Aktuell und kurz- bis mittelfristig ist ausreichend GVO-freies Rapsschrot verfügbar. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum sich daran ausgerechnet zum Herbst etwas ändern sollte.“

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Aktuelle Ernteprognosen positiv

Auch über den Herbst hinaus gebe es positive Signale zur Verfügbarkeit der Futtermittel, erklärt Hissting gegenüber top agrar: „Die jüngste DRV-Ernteprognose geht von einer diesjährigen Rapsernte in Deutschland in Höhe von 3,9 Millionen Tonnen aus, also 0,4 Millionen Tonnen über der Ernte 2020, womit mögliche Rückgänge in dem Import aus der Ukraine rechnerisch kompensiert wären. Der Anteil der Importe aus der Ukraine betrug zuletzt nur etwa 10 Prozent der Gesamtmenge an Rapssaat, die in Deutschland verarbeitet wurde. Und alle Marktexperten gehen von weiterhin beträchtlichen Exporten aus der Ukraine aus.“

Wir empfehlen allen Marktbeteiligten, im bewährten und erfolgreichen „Ohne Gentechnik“-System zu bleiben." - Alexander Hissting, Geschäftsführer VLOG
Alexander Hissting, Geschäftsführer VLOG

Die Relevanz gentechnikfreier Lebensmittel für Verbraucherinnen und Verbraucher könnte angesichts der aktuellen Debatte um neue Gentechnik-Verfahren sogar noch weiter steigen, meint Hissting.

Nicht Knappheit, sondern Mehrkosten

Hissting macht deutlich: "Der eigentliche Beweggrund auch hinter den Aussagen der Bayern MEG dürfte nicht Verfügbarkeit, sondern die Preisentwicklung sein. Die Landwirtinnen und Landwirte dürfen selbstverständlich nicht auf den Mehrkosten sitzenbleiben. Mit steigenden Preisen haben allerdings alle zu kämpfen, ob gentechnikfrei, konventionell oder Bio. Die Preisdifferenz zwischen gentechnikfreien und konventionellen Futtermitteln ist zuletzt sogar prozentual gesunken.“

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