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Warnstreiks in bayerischer Milchwirtschaft angekündigt

Die Beschäftigten in der Molkereiwirtschaft fordern 6 % mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten 1,5 % angeboten und auf die Auswirkungen der Coronakrise hingewiesen. Nun drohen weitere Streiks.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verhandlungen für einen neuen Entgelttarifvertrag in der Milchwirtschaft stehen kurz vor der zweiten Runde. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) brach Anfang September die Verhandlungen nach einem ersten Angebot des Arbeitgeberverband abe e. V. ab. Nun geht es am 8. Oktober 2020 in Fürstenfeldbruck weiter, teilen der Milchindustrie-Verband, die Private Milchwirtschaft und die Arbeitgebervereinigung der genossenschaftlichen Milchwirtschaft mit.

Bereits am 10. September 2020 hätten die Arbeitgeber der Arbeitnehmerseite eine Lohnerhöhung von 1,5 % angeboten und dieses Angebot zudem als „Einstieg“ gekennzeichnet. Doch bevor es zu dem zweiten Verhandlungstermin am 8. Oktober kommt, mache die NGG Druck und habe bereits vier Stunden nach Ablauf der Friedenspflicht am 30. September 2020 mit Warnstreiks in einzelnen Betrieben begonnen, kritisieren die Arbeitgeberverbände.

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Zahlreiche Warnstreiks trotz erstem Angebot

Die Gesprächsatmosphäre in der ersten Verhandlungsrunde war laut Milchwirtschaft geprägt von gegenseitigem Respekt und zunächst von einer erkennbaren Verhandlungsbereitschaft. Umso mehr bedauere die Arbeitgeberseite die aktuelle Entwicklung, dass die NGG die Chance auf Fortführung der Verhandlungen auf Grundlage des Erstangebotes abgelehnt hat. In einer Mitteilung heißt es: „Das erste Angebot spiegelt die bereits getätigten Abschlüsse annähernd wider. Trotzdem nutzt die Gewerkschaft unmittelbar nach Ablauf der Friedenspflicht und kurz vor der zweiten Verhandlungsrunde das Mittel der Warnstreiks, um eine unangemessene Forderung in Höhe von 6 % aber mindestens 190 Euro durchzusetzen.“



Dabei habe die COVID-19 Pandemie auch in der bayerischen Milchwirtschaft erhebliche wirtschaftliche Beeinträchtigungen hinterlassen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung laufe auf die größte Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten hinaus, so die Verbände. Diesen signifikant geänderten Rahmenbedingungen müsse ein Tarifvertrag - auch für die Zukunft - Rechnung tragen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung der Arbeitsplätze in der Branche. „Wir hoffen sehr, dass die Gewerkschaft NGG am 8. Oktober 2020 zur Aufnahme konstruktiver Verhandlung gewillt ist", sagte am Mittwoch Werner Giselbrecht von der Arbeitgeberseite.

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