Die Corona-Pandemie wird auch im nächsten Jahr den Milchmarkt beeinflussen. Wie könnten sich die Preise entwickeln? Einen Ausblick auf 2021 gibt die ZMB.
Das Wachstum des Weltmilchmarktes hinsichtlich Erzeugung und Verbrauch wird sich auch im kommenden Jahr weiter fortsetzen. Die Kaufkraft in wichtigen Importländern stellt jedoch aufgrund der Corona-Pandemie einen Unsicherheitsfaktor dar.
Die Corona-Pandemie und der derzeitige Lockdown beeinflussen zunächst weiter den deutschen und europäischen Milchmarkt. Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass die Nachfrage nach Milch- und Milchprodukten trotz der Einschränkungen und weltweit schrumpfender Wirtschaftsleistung robust ist. Aller Voraussicht nach, dürfte sich diese Entwicklung in 2021 weiter fortsetzen. Im Jahr 2020 haben sich keine größeren Vorräte an Milchprodukten gebildet, sodass das neue Jahr mit niedrigen Beständen beginnen wird.
Eine Herausforderung dürfte 2021 die Vollendung des Brexit darstellen. Der gemeinsame Binnenmarkt wird kleiner und der Weltmarkt größer. Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen, sind Zölle – auch für Milchprodukte – die Folge für den Handel zwischen EU-27 und dem Vereinigten Königreich. Das Vereinigte Königreich ist ein wichtiger Nettoimporteur von Milchprodukten und ist durch die Zölle mit höheren Importpreisen konfrontiert – das kann sich dämpfend auf die Nachfrage auswirken.
Ende 2020 waren stabile Tendenzen bei den Preisen für Milchprodukte zu beobachten. Wenn sich diese im Laufe von 2021 weiter fortsetzen, dürften die Preise im Jahresdurchschnitt von 2021 wieder höher ausfallen als im Jahr 2020. Eine ähnlicher Preiseinbruch wie während der „Corona-Delle“ im Frühjahr 2020 ist unwahrscheinlich. Zum Jahresausklang 2020 gibt es somit bei allen Unsicherheiten keine Anzeichen für starke Preisveränderungen.
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Das Wachstum des Weltmilchmarktes hinsichtlich Erzeugung und Verbrauch wird sich auch im kommenden Jahr weiter fortsetzen. Die Kaufkraft in wichtigen Importländern stellt jedoch aufgrund der Corona-Pandemie einen Unsicherheitsfaktor dar.
Die Corona-Pandemie und der derzeitige Lockdown beeinflussen zunächst weiter den deutschen und europäischen Milchmarkt. Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass die Nachfrage nach Milch- und Milchprodukten trotz der Einschränkungen und weltweit schrumpfender Wirtschaftsleistung robust ist. Aller Voraussicht nach, dürfte sich diese Entwicklung in 2021 weiter fortsetzen. Im Jahr 2020 haben sich keine größeren Vorräte an Milchprodukten gebildet, sodass das neue Jahr mit niedrigen Beständen beginnen wird.
Eine Herausforderung dürfte 2021 die Vollendung des Brexit darstellen. Der gemeinsame Binnenmarkt wird kleiner und der Weltmarkt größer. Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen, sind Zölle – auch für Milchprodukte – die Folge für den Handel zwischen EU-27 und dem Vereinigten Königreich. Das Vereinigte Königreich ist ein wichtiger Nettoimporteur von Milchprodukten und ist durch die Zölle mit höheren Importpreisen konfrontiert – das kann sich dämpfend auf die Nachfrage auswirken.
Ende 2020 waren stabile Tendenzen bei den Preisen für Milchprodukte zu beobachten. Wenn sich diese im Laufe von 2021 weiter fortsetzen, dürften die Preise im Jahresdurchschnitt von 2021 wieder höher ausfallen als im Jahr 2020. Eine ähnlicher Preiseinbruch wie während der „Corona-Delle“ im Frühjahr 2020 ist unwahrscheinlich. Zum Jahresausklang 2020 gibt es somit bei allen Unsicherheiten keine Anzeichen für starke Preisveränderungen.