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topplus Proteinalternativen

Was können heimische Eiweißträger?

Um den Bedarf an Eiweißfutter für die Rinderfütterung zu decken importiert Deutschland Raps und Soja. Wir stellen Untersuchungen zu Proteinalternativen aus Deutschland vor.

Lesezeit: 3 Minuten

Raps aus Osteuropa ist wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine derzeit knapp. Wie die Ernte 2022 in weiteren EU-Erzeugerländern ausfällt und ob sie diese Lücke auch nur annähernd füllen kann bleibt abzuwarten. Zugleich steht der Import von Soja aus Übersee wegen umweltschädlicher Anbaumethoden in der Kritik.

Wir stellen Studien und Erfahrungsberichte zum Einsatz von Erbsen, Lupinen, Soja und Getreideschlempe aus Deutschland in der Milchkuhration vor. Die Artikel sind in der top agrar erschienen.

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Soja als heimisches Eiweiß

Die Anbaufläche von Soja in Deutschland steigt. Um den Einsatz hofeigener Sojavollbohnen in der Praxis zu testen begleitete das Lehr- und Versuchsgut (LVG) Köllitsch einen Betrieb, der diese selbst toastete und anschließend schrotete. In einem Fütterungsversucht tauschten die Wissen­schaftler 3,3 kg TM Rapsextraktions­schrot vollständig durch 2,9 kg TM ge­toastete Sojavollbohnenschrot ohne weitere Rationskorrekturen aus. Das Ergebnis: Hofeigen erzeugte So­javollbohnen können Rapsextraktions­schrot vollständig in Milchviehrationen für 40 kg Milchleistung ersetzen. Der Einsatz von knapp 3 kg ge­schroteten Sojavollbohnen führte zu gleichen Tierleistungen und war in der Stickstoff-Ausnutzung sogar überlegen. Den Vollständigen Bericht lesen Sie hier online oder finden Sie hier zum Download.

Erbsen für Kühe

Tierernährer des LVG Köllitsch begleiteten den Anbau und die hofeigene Aufbereitung von Erbsen. So konnten sie zeigen, unter welchen Bedingungen sich dieses Futtermittel für die Milchkuhration eignet. Die Aufbereitung der Erbsen im Versuch war aufwendig, das Ergebnis aber sehr gut: Nachdem die gequetschten Erbsen 90 Tage in einem Schlauch siliert und anschließend getoastet wurden, hatten sie einen UDP-Gehalt von über 30 % im Rohprotein. Die vollständigen Ergebnisse lesen Sie im Versuchsbericht online oder hier zum Download.

Weiße Lupine statt Soja

In einem Fütterungsversuch mit Milchkühen untersuchte die Hochschule Weihenstephan den Einsatz von Weißer Lupine im Leistungsfutter. Die Kühe erhielten an der Transponderstation ein Milchleistungsfutter mit weißer Lupine als einziger Eiweißkomponente. Die Höchstmenge aufgenommener Lupinen betrug 1,6 kg Trockensubstanz (TS) pro Tag. Futteraufnahme und Milchleistung veränderten sich durch die Fütterung nicht. Limitierend beim Einsatz von Weißer Lupine in der Milchviehration ist jedoch der geringe Gehalt pansenbeständigen Proteins (UDP). Die vollständigen Ergebnisse lesen Sie hier online und finden Sie hier zum Download.

Schlempe in der Ration

In Deutschland fallen jährlich rund 500.000 t Trockenmasse Schlempe aus der Bioethanol- und der Alkoholherstellung an. Ein Fütterungsversuch des LVG Köllitsch zeigte, dass sich Getreidepressschlempe nicht negativ auf Milchleistung, -inhaltsstoffe und Futteraufnahme auswirkt wenn es Rapsextraktionsschrot in der Ration ersetzt. Problematischer ist die Futterhygiene: Während angesäuerte Nassschlempen bis zu zwei Wochen haltbar sind, verderben Pressschlempen sehr schnell und sollten daher innerhalb von 48 Stunden verfüttert werden. Die Details des Fütterungsversuchs finden Sie hier online und hier zum Download.

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