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topplus Klimabericht

Kühe sind weniger klimaschädlich als angenommen

Die Rolle von Rindern beim Klimawandel wird laut dem Bericht des Weltklimarates überschätzt. Das analysiert jetzt die Landwirtschaftskammer Niederösterreich.

Lesezeit: 2 Minuten

Rinderhalter sehen durch den Klimabericht des Weltklimarats (IPCC) Korrekturbedarf bei der Bewertung der Viehwirtschaft und die Einschätzung der klimatischen Auswirkungen. In Österreich hat daher der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Johannes Schmuckenschlager, die Wiener Umweltministerin Leonore Gewessler jetzt in einer schriftlichen Anfrage um Klarstellung gebeten.

Weltklimarat schlägt neue Berechnungsmethode vor

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Grund für diesen Schritt sind laut Schmuckenschlager die in dem aktuellen IPCC-Bericht erwähnten neuen Erkenntnisse zum Einfluss von Methan auf den Klimawandel. Die bisherige Berechnungsmethode des globalen Erwärmungspotentials (GWP) von Methan werde von den Autoren in Frage gestellt. Das globale Temperaturänderungspotential (GTP) sei eine bessere Methode zur Berechnung des Einflusses von Methan im Verhältnis zu CO2 auf das Klima.

Laut Johannes Schmuckenschlager sind die klimatischen Auswirkungen der Viehhaltung nach der neuen Berechnungsmethode weit geringer als bisher angenommen. „Im Grunde geht es dabei um die Frage, welchen Einfluss das bei Rindern entstehende Methan im Vergleich zu Kohlendioxid auf die Klimaerwärmung hat. Und die Antwort des Berichts lautet: eine deutlich geringere als bisher angenommen“, betonte der Kammerpräsident.

Rindermethan bislang überschätzt

Unter Berücksichtigung eines üblichen Messzeitraums von 100 Jahren ergebe sich nach der alten GWP-Methode ein Wert von 34 für Methan, während das neue GTP einen Wert von 11 ausweise. Demnach sei die Klimawirkung des Rindermethans bislang um das Zweifache überschätzt worden.

Ohnehin sei von Experten schon länger darauf hingewiesen worden, dass Methan, das im Schnitt zwölf Jahre in der Atmosphäre verbleibe, im Vergleich zu CO2, das mehr als 1.000 Jahre in der Atmosphäre sei, deutlich überschätzt werde. Diese neuen Erkenntnisse müssten jetzt in die Programme für den Klimaschutz einfließen.

Klimabericht – das steckt dahinter

Der IPCC-Bericht, auch Weltklimabericht, beschreibt den aktuellen Stand des Klimawandels und dessen Auswirkungen. Verantwortlich ist das sogenannte "Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC), also ein zwischenstaatlicher Ausschuss zum Klimawandel – auch "Weltklimarat" genannt.

Ziel ist es herauszufinden, wie die Menschheit sich dem Klimawandel anpassen oder Auswirkungen vermindern kann. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt sind beteiligt. Sie arbeiten in ihren Disziplinen an sogenannten Sachstandsberichten, die vom Weltklimarat in unregelmäßigen Abständen herausgegeben werden.

Seit 2021 werden jährlich Teilberichte publiziert. Am 20. März wurde der abschließende Teil des sechsten Weltklimaberichtes veröffentlicht.

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