Die Milchproduktion der weltweit wichtigsten Erzeugerländer ist in den ersten vier Monaten dieses Jahres angestiegen. Auch in der EU ist die abgelieferte Menge von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent gestiegen.
Stark gestiegen sind nach Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) die Milchmengen in den Vereinigten Staaten( + 2,7%) , Kanada ( + 2,8%), Russland ( + 2,1 %) und Argentinien ( + 3,7 %). Das einzige größere Erzeugerland, das seine Produktion verringert hat, ist Australien. Der Rückgang der dortigen Liefermengen erklärt sich laut ZMP aus der mehrjährigen Dürre.
Mehr als zwei Drittel des europäischen Milchmengenzuwachses entfielen auf Frankreich, das seine Produktion im Vergleich zu 2006 um 7 % steigerte. Auch in Deutschland war bis zum April noch ein leichter Anstieg der Milchmenge zu beobachten. Im Mai war allerdings bedingt durch den Michstreik ein Minus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen.