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Wie geht’s weiter mit der Sektorstrategie Milch?

Ein Jahr nach dem Vorstoß von Ingo Müller, Geschäftsführer beim Deutschen Milchkontor (DMK), eine Sektorstrategie Milch zu entwickeln, haben vier Verbände jeweils eigene Papiere erstellt. Wie geht es jetzt damit weiter?

Lesezeit: 2 Minuten

Beim traditionellen Milchpolitischen Frühschoppen des Milchindustrie-Verbandes am Rande der Grünen Woche 2018 überraschte DMK-Chef Ingo Müller die Branche mit seiner Forderung nach einer gemeinsamen Sektorstrategie Milch. Diese Woche hat die Idee den ersten Geburtstag gefeiert. Seitdem haben vier Verbände das Thema aufgegriffen und jeweils eigene Papiere für eine Sektorstrategie entwickelt: Der Milchindustrie-Verband, der Deutsche Raiffeisenverband, der Deutsche Bauernverband sowie der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter.

Im Vorfeld der diesjährigen Grünen Woche sollen sich Vertreter vom Bauernverband sowie Molkereivertreter darauf verständigt haben, aus den Papieren ein gemeinsames Papier zu erstellen, heißt es in Berlin. Dazu habe sich bereits eine kleine Arbeitsgruppe gebildet. Sie soll im ersten Schritt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Papiere herausarbeiten.

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Im zweiten Schritt soll ein externer Moderator hinzukommen. Er soll zwischen den Verbänden vermitteln und sie zu einem einheitlichen Papier führen.

Offen ist derzeit noch, wie sich das Projekt finanziert. Denn spätestens im zweiten Schritt mit externem Moderator fallen tatsächliche Kosten an. Die Verbände prüfen derzeit, welche Geldtöpfe wie z.B. den Milchförderungsfonds sie dafür anzapfen können, heißt es am Rande der Grünen Woche.

Ungeklärt ist auch noch die Frage, ob es tatsächlich nötig ist, für die Sektorstrategie einen neuen Verband zu gründen und diesen auch anerkennen zu lassen. Oder ob es nicht möglich ist, die Strategie in bestehende Projekte zu implementieren. Denkbar wäre beispielsweise, dafür Dialog Milch, das Gemeinschaftsprojekt der Landesvereinigungen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, auf ganz Deutschland auszuweiten.

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