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Wie sieht der Welt-Milchmarkt 2030 aus?

„Wer in Deutschland unter 32 €-Cent pro kg Milch produziert, profitiert von den Chancen des weltweiten Milchmarktes“, sagt Dr. Torsten Hemme von IFCN. Der weltweite Milchpreis soll langfristig bei 33 bis 35 €-Cent/kg liegen. Daran werde sich der deutsche Milchpreis orientieren.

Lesezeit: 2 Minuten

„Wer in Deutschland unter 32 €-Cent pro kg Milch (4,0 % Fett, 3,3 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer) produziert, profitiert von den Chancen des weltweiten Milchmarktes“, sagt Dr. Torsten Hemme von International Farm Comparison Network (IFCN).

 

Dr. Hemme stellte seine Prognosen für 2030 auf den Kieler Milchtagen vor. Dort diskutierten 120 Fachleute über aktuelle Themen der Branche. top agrar stellte einen Auszug der Vorträge in der aktuellen Ausgabe 7/2018 vor. Dr. Hemme stützt seine Prognose auf den aktuellen IFCN-Ausblick auf das Jahr 2030. Darin gehen die Wissenschaftler von stabilen politischen sowie ökonomischen Entwicklungen, einem positiven Konsumverhalten bei Milch und einem jährlichen Nachfragewachstum von 2,3 % aus. Bei diesem Szenario erwarten sie folgende Entwicklungen bis 2030:

  • Milchpreis: Der weltweite Milchpreis in einem solchen Szenario dürfte bei umgerechnet 33 bis 35 €-Cent/kg (4,0 % Fett, 3,3 % Eiweiß) liegen. Das sind 15 % mehr als 2017 und knapp 1 €-Cent mehr als der durchschnittliche weltweite Milchpreis zwischen 2007 und 2014. Der deutsche Milchpreis orientiere sich mittelfristig immer am Weltmarktpreis
  • Milchmenge: In den letzten 13 Jahren ist die weltweite Milchmenge (Kuh, Büffel, Schaf, Ziegen, Kamel) um 36 % auf 864 Mio. t ECM (Energie-korrigierte Milch) gestiegen. Für die nächsten 13 Jahre erwartet das IFCN mit + 35 % auf 1.168 Mio. t ECM ein ähnliches Wachstum. Der Zuwachs von 304 Mio. t entspricht etwa der dreifachen aktuellen US-Milchproduktion. Über die Hälfte des Zuwachses kommt aus Südasien (Indien etc.). Hier legt die Menge um 64 % auf 392 Mio. t ECM zu (Übers.).
  • Milchkonsum: Die Weltbevölkerung steigt bis 2030 um 16 % bzw. 1,2 Mrd. auf 8,7 Mrd. Menschen. Der weltweite Pro-Kopf-Verbrauch erhöht sich um 19 auf 135 kg Milchäquivalent. Der größte Zuwachs mit + 40 % auf 196 kg findet wiederum in Südasien statt.
  • Milchhandel: Von 2004 bis 2017 hat der weltweite Milchhandel um 53 % zugelegt. Bis 2030 dürfte das Volumen um 73 % auf 95 Mio. t ECM steigen.
  • Milchfarmen: In den nächsten 13 Jahren sinkt die Anzahl der Milchfarmen um 14 auf 104 Mio. Abgesehen von Afrika, wo 10 % neue Milchfarmen entstehen, setzt sich die Konsolidierung fort.
  • Tierzahl: Die Anzahl milchgebender Tiere steigt um 12 % auf 417 Mio. – getrieben von Südasien und Afrika. In diesen beiden Regionen stehen 2030 zwei Drittel aller milchgebenden Tiere.

 IFCN ist ein global agierendes Forschungsnetzwerk für die Milchwirtschaft mit Sitz in Kiel. Kontakt: info@ifcnayry.org

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