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WLV sieht gute Chancen für höhere Milchpreise

Kritik an den sinkenden Milchpreisen übt der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband. Für ihn sprechen die Marktdaten für steigende Milchpreise. Deshalb nimmt der Verband die Molkereien in die Pflicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit zunehmendem Ärger kritisieren die westfälisch-lippischen Milchbauern die derzeitigen Milchauszahlungspreise der heimischen Molkereien. Trotz stabiler Marktdaten wollen diese den Erzeugerpreis für Milch weiter absenken. Auch nach Ansicht des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) konterkariert das die Marktentwicklung.

Wilhelm Brüggemeier, WLV-Vizepräsident und Vorsitzender des WLV-Milchausschusses, erklärt hierzu: „Der Börsenmilchwert für die nächsten 12 Monate zeigt eine steigende Tendenz mit aktuell durchschnittlichen Preisen von etwa 34 Cent je kg Milch. Auch der „Kieler Rohstoffwert“ ist aktuell um 1,5 Cent je kg Milch gestiegen. Selbst der MilchindustrieVerband hat vor wenigen Wochen erklärt, dass die Vorzeichen am Milchmarkt besser seien als im Vorjahr. Angesichts dieser positiven Entwicklungen sind niedrigere Erzeugerpreise für unsere Milchbauern schlicht nicht nachvollziehbar.“

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Der Verband weist darauf hin, dass die noch 2018 auf den Marktpreis drückenden EU-Interventionsbestände an Magermilchpulver nahezu komplett abgebaut sind und auch die Preisentwicklung am internationalen Milchmarkt positiv ist. So seien an der Börse in Neuseeland die Preise für Milchprodukte zum fünften Mal in Folge gestiegen. Auf nationaler Ebene und europaweit zeigen sich in diesen Wochen zunehmend die Folgen der Dürre des letzten Jahres. So erfassen die Molkereien aktuell deutlich weniger Milch als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Ein geringeres Angebot treffe auf eine stabile Nachfrage. Anders sei der Verkauf von überwiegend jungem Käse nicht zu interpretieren: Die Reifeläger seien leer, und Pulver sowie Butter würden ihren Platz im Markt finden. Dies alles spricht nach Ansicht des WLV für steigende Preise und nicht für Preisdruck am Milchmarkt.

„Wir gehen davon aus, dass die Milchanlieferung in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden in den nächsten Monaten weiter deutlich unter den Vergleichswerten des Vorjahres bleiben wird. Einerseits sind die Futtervorräte auf den Höfen vielerorts fast aufgebraucht, andererseits verzeichnen wir aktuell den stärksten Rückgang des Milchkuhbestandes seit 10 Jahren. Ich erwarte daher von den Molkereien größere Anstrengungen, höhere Erzeugerpreise auszuzahlen“, so Brüggemeier.

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